Wer sich im Harz gerne in die Pisten stürzt, sollte jetzt besser weiterlesen. Die Energiekrise geht leider auch an den Betreibern von Skiliften in der Region nicht spurlos vorbei.
Klar, Schneekanonen und Kunstschnee fressen viel Energie – und die ist in dieser Saison kaum zu bezahlen. Fällt die Ski-Saison im Harz jetzt flach?
Liftbetreiber im Harz ächzen unter der Energiekrise
Dabei spielen natürlich mehr Faktoren eine Rolle als nur die Energiepreise. Wenn es im Winter früh genug kalt wird und genug Niederschlag fällt, müssen entsprechend auch keine Schneekanonen feuern. Im letzten Jahr musste aber zum Beispiel der Betreiber des Alberti-Lifts in Sankt Andreasberg auf dem Matthias-Schmidt-Berg etwa drei Mal künstlich beschneien. Das bestätigt Lift-Chef Karsten Otto am Freitagnachmittag gegenüber dem „NDR-Niedersachsen“.
Das ist der Harz:
- ein Mittelgebirge in Deutschland
- ist das höchste Gebirge Norddeutschlands
- liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
- im Westen haben die Landkreise Goslar und Göttingen Anteile am Harz
- hat eine Fläche von 2.226 Quadratkilometern
Ob das in dieser Saison zu finanzieren ist, hängt sicherlich auch von den Geldbeuteln der Kundschaft ab. Vieles deutet aber schon jetzt darauf hin, dass diese in diesem Jahr lange nicht so tief sein werden wie in den Jahren zuvor.
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Nicht nur aus diesem Grund bleiben die Schneekanonen am Wurmberg in diesem Jahr fast komplett aus. Ein Regelbetrieb sei wegen der gestiegenen Preise kaum möglich, sagte Wurmbergseilbahn-Chef Fabian Brockschmidt dem „NDR-Niedersachsen“. Wenn das Wetter mitspielt, sollst du dich aber zumindest am Hexenritt in die Pisten stürzen können. Auch die Loipen sollen, sofern Schnee fällt, gespurt werden, heißt es.