Braunschweig.
In Braunschweig hat am Samstag die rechtsextreme Partie „die Rechte“ zur Demo aufgerufen. Gegen 14 Uhr versammelten sich nach Polizeiangaben 54 Teilnehmer, um ihren Zug durch die Innenstadt samt Kundgebung zu starten.
Die Polizei zieht nach der Nazi-Demo ein positives Fazit: Es habe bis auf einzelne Ausnahmen keine größeren Störungen gegeben.
Braunschweig: Protest gegen Neo-Nazi-Demo am Hauptbahnhof
Gegen 14:30 Uhr setzten sich die Neonazis in Bewegung. Die Durchführung eines Aufzuges durch die Braunschweiger Innenstadt wurde tags zuvor durch das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg bestätigt.
Bis zu 160 Gegendemonstranten hatten sich am Nachmittag eingefunden, die mit Bannern und Flaggen gegen den Neonazi-Aufmarsch protestieren. Die Gegendemo ist zuvor nicht bei der Polizei angemeldet worden.
„Es wird sich, soweit wir das bisher beobachten, an die AHA-Regeln gehalten“, so ein Polizeisprecher. Dem Gegenprotest wurde durch die Polizei ebenfalls ein Aufzug durch die Innenstadt von Braunschweig ermöglicht. Während der Aufzüge kam es zu kurzfristigen Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs.
Zurück am Hauptbahnhof wurden beide Versammlungen zeitnah beendet
Eine Körperverletzung von Seiten der Gegendemonstranten hatte die Polizei gleich zu Beginn registriert. Nach Angaben des Aktivisten David Janzen, sei es zur Rangelei mit dem Kommunikationsteam der Polizei gekommen.
Weiter berichtet Janzen, dass eine Neonazi den Hitlergruß gezeigt haben soll. Der Polizei liegt (Stand 14.50 Uhr) bisher kein Vergehen vor.
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„Dich kriege ich auch noch!“ – Gegendemonstrant bedroht
Zusätzlich soll der ehemalige Sprecher des Bündnis gegen Rechts mit den Worten „Dich kriege ich auch noch!“ bedroht worden sein.
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort, um die beiden Gruppen zu trennen. (mb)