Komplett dicht machen oder lockern? Vor dieser Frage stehen gerade mehrere Kommunen in Niedersachsen. Die aktuellen Fallzahlen lassen Öffnungen eigentlich kaum zu, mehrere Kommunen wollen es jedoch in Form einer Modellregion versuchen. Auch Braunschweig gehört dazu.
Dieses Projekt hat Ulrich Markurth (SPD), Oberbürgermeister von Braunschweig, nun angekündigt. Doch was genau bedeutet das?
Braunschweig: 14 Kommunen wollen zur Modellregion werden
Die Landesregierung hat sich dazu entschlossen, 14 Kommunen die Möglichkeit zu geben, an dem Modell-Projekt teilzunehmen. Epidemiologen sind skeptisch, ob es den Städten tatsächlich gelingen kann, trotz Öffnungen allein durch mehr Testungen das Virus einzudämmen. Tübingen galt beispielsweise lange als Vorzeigeprojekt, doch auch dort sind die Fallzahlen in den vergangenen Tagen explodiert.
Wie das trotzdem in Braunschweig funktionieren soll? Hier kommt die Antwort…
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Das ist Braunschweig:
- eine Großstadt im Bundesland Niedersachsen
- im Dezember 2019 hatte die Stadt im Norden von Deutschland etwa 249.400 Einwohner
- hat 19 Stadtbezirke
- seit Juli 2014 ist Ulrich Markurth (SPD) amtierender Oberbürgermeister
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Braunschweig: Schnelltests und Kontaktnachverfolgungen
Die beiden Zauberworte heißen „Schnelltest“ und „Kontaktnachverfolgung“, wie die Stadt mitteilte. Zuvor hatte sich Braunschweig mit ihrem eigenen Öffnungskonzept beworben und den Zuschlag erhalten.
„Mit unserem Modellprojekt haben wir die Möglichkeit, sichere Alternativen zum pauschalen Lockdown zu entwickeln. Die Betriebe und Kultureinrichtungen in Braunschweig leiden schwer unter den fortdauernden Schließungen. Sie haben es verdient, dass wir alles tun, um intelligentere Lösungen zu finden, durch die sich Pandemiebekämpfung und Infektionsschutz mit wirtschaftlichem und kulturellem Leben vereinen lassen“, äußerte sich Markurth zur Situation.
Als Modellregion wurden folgende Städte ausgewählt: Aurich, Achim, Braunschweig, Buxtehude, Cuxhaven, Einbeck, Emden, Hann, Münden, Hildesheim, Lüneburg, Nienburg/Weser, Norden und Oldenburg sowie die Samtgemeinde Elbtalaue. Hannover konnte wegen seines hohen Inzidenzwertes nicht eingeschlossen werden.
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Braunschweig ermöglicht Einkaufen ab dem 12. April
Nach Ostern, genauer gesagt ab dem 12. April, soll es für Bürger aber auch Touristen möglich sein, wieder in der Innenstadt einkaufen zu gehen oder in einem Café zu sitzen. Als Voraussetzung gilt ein negativer Corona-Schnelltest.
Doch Achtung!
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Denn von dieser Option ausgenommen seien Selbsttest, wie die Stadt betonte. „Zudem muss bei Zutritt die App für die Kontaktnachverfolgung aktiviert sein“, wurde mitgeteilt.
Für Geschäfte, die derzeit bereits geöffnet haben, also beispielsweise Supermärkte, wird es keine Testpflicht geben.
Unterdessen hat ein Gericht die Ausgangssperren in Hannover gekippt – aber nur für vier Personen. >>> Das steckt dahinter. (ali)