Braunschweig.
Da kam am Montagabend richtig was runter in Braunschweig!
Die Folgen: Verkehrschaos durch überflutete Straßen – Hunderte vollgelaufene Keller. Etliche Feuerwehrleute versuchten die Lage in Braunschweig in den Griff zu kriegen. In einigen Teilen der Stadt war es dabei besonders schlimm.
Braunschweig: Starkregen setzt Hunderte Keller unter Wasser
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zwar vor Starkregen und heftigen Sturmböen bis zu 85 Stundenkilometern gewarnt – doch trotzdem hat diese Regenfront die meisten Menschen aus Braunschweig kalt getroffen. Gegen 15.30 Uhr hat es nur so aus den Wolken geschüttet – schon wenige Minuten später waren die ersten Straßen überflutet. Autofahrer versuchten sich durch die Wellen zu kämpfen. Die Feuerwehrkräfte rückten zu verschiedenen Knotenpunkten aus, um den Verkehr zu regeln.
Insgesamt dauerte der Regen eigentlich nur 30 Minuten – doch nachdem das Unwetter abzog, verzeichnete die Feuerwehr in Braunschweig schon 130 Einsätze. Am Ende des Tages erhöhte sich diese Zahl nochmal um 209.
Viele News38-Leser haben sich bei unserer Redaktion gemeldet. Auch auf der Helmstedter Straße gab es an der Eisenbahnbrücke kaum noch ein Durchkommen. Außerdem berichteten sie, dass schon einige Bäume durch die Sturmböen umgestürzt seien.
HIER war es in Braunschweig am schlimmsten
Zu den meisten Wasserschäden musste die Feuerwehr dabei in die Innenstadt, dem Östlichen und teilweise auch dem Westlichen Ringgebiet ausrücken. Im Krankenhaus Marienstift, in der Tiefgarage Magniviertel und auch in der Innenstadt, wie in der Buchhandlung Graff, hat der Starkregen ein ganz schönes Chaos hinterlassen.
Laut einem Reporter vor Ort befanden sich in der Tiefgarage Magniviertel viele Autos, die geborgen werden mussten. Das ansteigende Wasser gefährdete vornehmlich die elektrische Schaltanlage in der zweiten Ebene. Aus Sicherheitsgründen sperrte die Feuerwehr deshalb das gesamte Parkhaus, da es die Gefahr eines Stromschlages gab.
Nur wenige Zentimeter vor dem Erreichen der stromführenden Einrichtungen, konnte der Wasseranstieg gestoppt werden. Vor dem Parkhaus hatte sich eine große Menschentraube gebildet: Viele Besitzer sorgten sich um ihre abgestellten Autos.
Nachdem sich die Lage stabilisierte und das Wasser nicht mehr anstieg, durften die Fahrzeuge aus der ersten Ebene herausgefahren werden. Die Einsatzkräfte begleiteten die Besitzer zu ihren Autos. Einige Zeit später konnten auch die Autos aus der zweiten Etage aus dem Parkhaus gerettet werden.
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Hunderte Feuerwehrleute in Braunschweig im Einsatz
Bei einigen Gebäuden verstopften durch die viele Wassermenge und den Schmutz die Fallrohre, welche in der Folge einfach auseinanderbrachen. Dadurch konnte das Wasser ungehindert in die Keller laufen.
Mit 400 Kameraden war die Feuerwehr am Montagabend wegen des Starkregens im Einsatz. Bis in die Morgenstunden waren sie noch unterwegs, um bei Wasserschäden zu helfen. (mbe/jko)
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