Diese Tat zählt zu den schlimmsten Verbrechen in Braunschweig in den vergangenen Monaten. Sie hatte die ganze Stadt schockiert.
Bald muss sich der Tatverdächtige vor Gericht verantworten – dem 27-Jährigen wird der Prozess gemacht. Der Vorwurf: Er soll ein zehnjähriges Mädchen brutal vergewaltigt haben!
Braunschweig: Baustelle wird zum Tatort
Das Ganze passierte laut Polizei und Staatsanwaltschaft Braunschweig am 5. Dezember vergangenen Jahres, so gegen 18 Uhr. Im Bereich Mittelweg / Mitgaustraße soll der Mann das Kind erst angesprochen haben und es dann festgehalten haben. Außerdem soll der 27-Jährige dem Mädchen den Mund und die Nase zugehalten haben, damit es nicht um Hilfe schreien kann.
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Dann soll der Verdächtige die Zehnjährige mit einem Taschenmesser bedroht und verängstigt haben. Unter Zwang soll das Mädchen dann mit ihm auf eine Baustelle am Mittelweg gegangen sein. Dort soll der 27-Jährige die Schülerin dann schwer missbraucht haben, sagen die Ankläger. (News38 berichtete.)
Es soll sogar noch perfider geworden sein: Der Verdächtige soll nach seiner unfassbaren Tat das verängstigte Mädchen dazu aufgefordert haben, sich am nächsten Tag wieder mit ihm zu treffen. Als Lockmittel soll der 27-Jährige der Kleinen eine Süßigkeit gegeben haben.
Kleine Braunschweigerin wird zum Opfer
Das Mädchen lief dann schnell nach Hause und sagte seiner Mutter, was ihm gerade Schreckliches passiert ist. Die alarmierte Polizei suchte mit einem Großaufgebot in der kompletten Nordstadt nach dem Vergewaltiger, konnte ihn aber zunächst nicht finden. Trotz des Schocks konnte die Zehnjährige ihren Peiniger aber sehr gut beschreiben, so dass ein ziemlich genaues Phantombild von ihm gemacht werden konnte.
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Und genau das führte letztlich zum Treffer: Denn eine Polizistin erkannte den Mann auf dem Bild direkt wieder. Sie hatte nämlich schon gegen ihn ermittelt, weil er mehrere Frauen belästigt hatte. Dafür hatte ihn das Amtsgericht Braunschweig auch schon im vergangenen August zu einer Geldstrafe verdonnert.
Braunschweig: Zugriff nach 13 Tagen
Die Polizei konnte den Asylbewerber aus Burundi am 18. Dezember 2022 festnehmen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Er schweigt zu den Vorwürfen. Bei der Durchsuchung in seiner Unterkunft haben die Ermittler laut Staatsanwalt Hans Christian Wolters die gleichen Süßigkeiten gefunden, die er seinem Opfer geschenkt hatte. Noch belastender sind seine DNA-Spuren, die am Körper des Mädchens gesichert werden konnten.
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Der mutmaßliche Vergewaltiger lebt seit 2014 als geduldeter Asylbewerber in Deutschland. Er ist wegen Körperverletzung, Nötigung, Beleidigung und Wohnungseinbruchdiebstahl vorbestraft. Der Prozess am Landgericht Braunschweig startet am 22. Juni. Ihm drohen mindestens fünf Jahre Haft bei einer Verurteilung.