Vom Flughafen Braunschweig startet Ende Oktober ein Flug, der scharfe Kritik auslöst. Mit Tui können Passagiere im Herbst nach Neapel fliegen.
Allerdings steuert die Tui-Maschine bereits am Abend wieder den Flughafen Braunschweig-Wolfsburg an – ein 1.800 Kilometer weiter Tagesausflug. Klima-Schützer gehen auf die Barrikaden.
Flughafen Braunschweig: Tages-Flug hat keinen triftigen Grund
Wer bei dem Tages-Trip nach Italien mitmachen möchte, kann den Flug über Tui oder das Reisebüro „Der Schmidt“ buchen. Wie der NDR berichtet, gehen Klima-Aktivisten deshalb auf die Barrikaden. Der Flug sei schlecht für die Umwelt und habe keinen triftigen Grund. Sie sprechen von Unverantwortlichkeit.
Das Reisebüro „Der Schmidt“ schreibt auf seiner Homepage, dass Passagiere unter anderem die Taufe der Boeing 737 miterleben können. Das Flugzeug soll in Neapel getauft werden und anschließend den Stadt-Namen tragen. Die Kritik an dem Angebot, könne Chef Philipp Cantauw nicht verstehen.
Reisebüro verdiene mit Neapel-Flug kein Geld
Mit dem Angebot würde das Reisebüro kein Geld verdienen, wie Cantauw erklärte. Vielmehr gehe es darum, sich zu bedanken. Ende März dieses Jahres streikten die Flughafen-Mitarbeiter in Hannover und Hamburg. Tui kümmerte sich und ließ die Maschinen in Braunschweig landen.
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Tui sagte dem NDR außerdem, dass bei solchen Flüge die CO2-Belastung durch Passagierflieger eher gering sind. Anders sieht das die Bürgerinitiative Braunschweig (BIBS). Sie sind sich sicher, dass der Neapel-Flug 28 Tonnen CO2 freisetzen würde – mindestens.