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Braunschweiger schreibt deutsche Sportgeschichte – SOWAS gab’s noch nie! „Absoluter Wahnsinn“

Ein Braunschweiger schreibt bei der Basketball-WM auf den Philippinen deutsche Sportgeschichte! Dennis Schröder wird eine besondere Ehre zuteil.

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© IMAGO / Xinhua

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Sensation im deutschen Basketball! In einem packenden Finale bezwang die deutsche Nationalmannschaft das Team von Serbien und holte den Weltmeister-Titel. Ein absolutes Novum in der deutschen Sportgeschichte. Mit dabei im Kader: ein Braunschweiger und ein Salzgitteraner. Die beiden NBA-Stars Dennis Schröder und Daniel Theis verhalfen ihrem Team zum Sieg.

Vor allem Schröder setzte dabei entscheidende Akzente und sahnte am Ende sogar den MVP-Titel ab. Hier erfährst du mehr über den historischen Weltmeistertitel der beiden Braunschweiger.

Braunschweiger wird MVP

Dennis Schröder wurde nach dem Spiel zum wertvollsten Spieler der Basketball-WM gewählt. Der letzte Deutsche, der diesen Preis bekam, war Dirk Nowitzki – und zwar vor 21 Jahren. Der Braunschweiger ist erst der zweite Deutsche, dem diese Ehre zuteil wird. 2002 hatte Nowitzki die Deutschen bei der Weltmeisterschaft in den USA zu Bronze geführt. Neben Schröder wurden in die „All-Star-Five“ Shai Gilgeous-Alexander vom Bronze-Gewinner Kanada, Anthony Edwards (USA), Bogdan Bogdanovic (Serbien) und Luka Doncic (Slowenien) gewählt.

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft bezwang Serbien mit 83:77. Für das Team war es die Krönung eines wahren Sommermärchens. Im Konfettiregen hüpften die deutschen Basketballer auf dem Siegerpodest in Manila wild durcheinander. Die Leistung des deutschen Teams lässt sich dabei nur mit einem Wort beschreiben: bärenstark.

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„Was für ein Team“

„Weltmeister!!! Unfassbar! Was für ein Team!!!!!“, schrieb Dirk Nowitzki bei X (ehemals Twitter). Selbst die deutsche Ikone hat diesen Meilenstein nie erreicht. Der Triumph auf den Philippinen ist der größte der Verbandsgeschichte.

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Nach dem achten Sieg im achten Turnierspiel gegen die vom früheren Bundestrainer Svetislav Pesic betreuten Serben gab es kein Halten mehr. 30 Jahre nach dem EM-Triumph von München und gut ein Jahr nach den Feiertagen von Berlin, wo es bei der Heim-Europameisterschaft Bronze gegeben hatte, setzte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) noch einen drauf. Das Team von Bundestrainer Gordon Herbert übertraf das bislang beste WM-Ergebnis aus der Ära Nowitzki.

Braunschweig komplett aus dem Häuschen

Ungeschlagen waren die Herbert-Schützlinge bis ins Endspiel marschiert, nach dem sensationellen Halbfinalerfolg über Topfavorit USA (113:111) war das Ziel für das größte aller Spiele klar. „So eine Möglichkeit gibt es nicht oft, vielleicht nur einmal im Leben. Lasst sie uns nutzen“, sagte Herbert, und Moritz Wagner betonte: „Wir sind jetzt nicht hier, um das Halbfinale zu gewinnen.“

Der Beifall aus der Löwenstadt ließ nicht lange auf sich warten. Der Braunschweiger Sport-Blog „Löwenrunde“, schrieb kurz nach dem Sieg auf Facebook: „Mit 28 Punkten – vor allem in den Schlussminuten – war der Braunschweiger Jung (Schröder) der entscheidende Mann auf dem Platz! […] Beeindrucken war aber insbesondere das Teamwork – was für eine geile Truppe! Das ist deutsche Sportgeschichte! Absoluter Wahnsinn!“


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Der Beitrag generierte innerhalb weniger Minuten Hunderte Likes. Wen wundert’s? Auch für die Löwenstadt ist das ein bisher nie gesehener sportlicher Erfolg. (mit dpa)