Gibt es in Braunschweig bald Straßen, die keine „Straßen“ mehr sind? Wenn es nach den Grünen in der Löwenstadt geht, dann ja.
Die Idee: Mehr Lebens-Qualität für die Menschen in Braunschweig und mehr Wohn-Qualität in den Quartieren. Konkret denken die Grünen an sogenannte „Sommerstraßen“. Also Straßen, die im Sommer für den Verkehr und als Parkplatz nicht mehr zur Verfügung stehen.
Braunschweig: Autos raus, Lebensqualität rein?
Stattdessen sollen diese Bereiche dann von den Braunschweigern erobert werden. Hier sollen Kinder spielen, die Nachbarschaft sich austauschen oder Cafés ihre Außenbereiche erweitern.
Als geglückte Beispiele nennt Sabine Kluth, verkehrspolitische Sprecherin der Braunschweiger Grünen, das Magniviertel und die Südstraße. Hier seien neue Außenflächen für die Gastronomie entstanden, die intensiv genutzt würden und zu einem offeneren und urbaneren Lebensgefühl in den Sommermonaten führten.
Braunschweig: Bürger sollen Straßen erobern
Genau das soll jetzt auch, laut einem Vorschlag der Grünen-Ratsfraktion, in größerem Stil in den Quartieren entstehen. Die Grünen sind sich sicher, dass die Braunschweiger die Sommerstraßen schnell „als Einladung, das Wohnumfeld neu zu denken“, annehmen würden.
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Um die Diskussion dieser Maßnahme anzustoßen, soll das Thema nun auf die Tagesordnung in der nächsten Ratssitzung am 20. Februar gebracht werden.
„Wir wollen den Menschen sagen: ‚Probiert einfach aus, was euch gefällt. Spielt in den Straßen, trefft euch mit Nachbarn und Freunden, gestaltet den neuen Raum oder schaut einfach zu und genießt das neue Lebensgefühl um euch herum'“, so Sabine Kluth.
Welche Straßen oder Ecken in der Stadt dieser Vorschlag betreffen könnte, verrieten die Grünen bisher jedoch nicht.