Wolters in Braunschweig hat die Reißleine gezogen. Etliche Mitarbeiter sollen schon bald ihren Job verlieren.
Die Traditions-Brauerei Wolters aus Braunschweig steht seit Corona vor Herausforderungen, die jetzt erste Konsequenzen mit sich bringen – auch im Sortiment.
Wolters in Braunschweig: „Schwierige, aber erforderliche Entscheidungen“
Erst die Corona-Pandemie, dann der Ukraine-Krieg. Teures Gas, Öl und höhere Kosten für Strom. Auch die Rohstoffe für Etiketten, Kronkorken, Flaschen, Hopfen, Braumalz und Kohlensäure belasten die gesamte Branche. Dazu kommt noch globale Krisen in China und Russland, die „spürbare Absatzeinbußen zur Folge“ haben, wie Wolters mitteilt.
+++ DPD in Braunschweig: Zusteller spricht Klartext! „Sehr nervig“ +++
In Braunschweig zeigen sich deshalb erste Konsequenzen. Das heißt: „Daher wird das
Auslandsgeschäft den strukturellen Veränderungen angepasst“, so die Brauerei weiter. Damit geht auch einher das Sortiment zu verkleinern. Kunden werden im Ausland also zukünftig auf Produkte verzichten müssen. Weniger Arbeit, bedeutet auch weniger nötige Mitarbeiter. 30 von ihnen müssen deshalb in Braunschweig gehen.
Wolters beschreibt den Stellen-Abbau und die Sortiments-Straffung als „schwierige, aber erforderliche Entscheidungen.“ Gemeinsam mit dem Betriebsrat wolle man die Entlassungen jetzt „möglichst sozialverträglich“ gestalten.
Zukunfts-Fokus auf Heimat-Markt
Der Fokus soll in Zukunft mehr auf dem Heimat-Markt liegen. Wolters-Chef Nils Handke erklärte, dass sich die Marke nachhaltig neu positionieren wolle. „Es sind umfangreiche Investitionen in die Bereiche Technik und Marketing geplant, wie zum Beispiel die Installation einer neuen Fass-Bieranlage Anfang 2025“, heißt es weiter.
Mehr News:
Wann die Entlassungen geplant sind und wie die Sortiments-Kürzung aussehen soll, ist bislang nicht bekannt.