Auf einer Braunschweiger Wiese waren vor Kurzem bunte Schalen zu sehen. So schnell wie sie da waren, sind sie aber auch wieder verschwunden. Einige Anwohner haben sie trotzdem bemerkt und haben sich über die ungewöhnlichen Vorrichtungen gewundert.
Hinter den Versuchen in Braunschweig steckt etwas, was für die Umwelt sehr wichtig ist. Hier erfährst du, was es damit auf sich hat.
Braunschweig: Bunte Schalen sorgen für Verwirrung
Eine blaue und eine gelbe Schale, befestigt an zwei Eisenstangen, konnte man bis vor Kurzem auf einer Wiese mitten in der Stadt in Braunschweig sehen. Auf den ersten Blick könnte man denken, die Schalen dienen als Wasserschale mit Trinkwasser. Diese Vermutung ist gar nicht mal so falsch. Das Wasser ist allerdings mit Seife vermischt, sodass es eher ungenießbar wäre. Trotzdem soll durch die Schalen etwas Gutes für die Umwelt getan werden.
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Hinter den Schalen steckt das Julius-Kühn-Institut (JKI). Mit ihnen soll der Bestand von Wildbienen in Braunschweig untersucht werden. Das geht allerdings nur, wenn die Forscher genügend Material haben. Dafür müssen sie im ersten Schritt Wildbienen sammeln. Mit den farbigen Schalen geht das am schonendsten für den Wildbienen-Bestand.
Schutz der Wildbienen in Braunschweig
Auch bei Facebook sorgt das Thema für Diskussionen. Einige Nutzer sorgen sich über die sterbenden Bienen. Das JKI kann das Vorgehen allerdings gut begründen. „Bei einem derartigen Monitoring werden Schaden und Nutzen zuvor gründlich gegeneinander abgewogen“, schreibt es über das Wildbienen-Monitoring auf seinen Seiten. „Es kann sichergestellt werden, dass der kurzzeitige Schalenfang keinen maßgeblichen Einfluss auf die Wildbienenpopulationen der Stadt Braunschweig hat“.
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Die Schalen werden für die Tests nur für 24 Stunden aufgestellt. So gelangen bei jedem Test ungefähr so viele Insekten in die Schalen, wie bei einem Gang über die Wiese, heißt es weiter. Umso wichtiger ist es, keine Insekten aus den Schalen zu nehmen oder etwas hereinzulegen. Nur so sind die Tests aussagekräftig, schreibt das JKI weiter.