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Braunschweig: Bauarbeiter machen besonderen Fund! Selbst Archäologen sind baff

Auf einer Baustelle in Braunschweig sind die Bauarbeiter auf eine sensationelle Entdeckung gestoßen. Was genau da gefunden wurde, liest du hier.

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© Stadt Braunschweig / Montage: News38

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Dass Braunschweig eine Stadt mit einer bewegten Geschichte ist, dürfte den meisten, die hier leben, klar sein. Die Ursprünge der Löwenstadt sind sagenumwoben und gehen der Legende nach bis ins Jahr 861 zurück. Kein Wunder also, dass Bauarbeiter immer wieder bei ihrer Arbeit faszinierende Funde machen.

Eine neueste Entdeckung in Braunschweig ließ Archäologen aber sprichwörtlich das Wasser im Mund zusammenlaufen. Sie könnte einzigartige Erkenntnisse über die frühe Stadtgeschichte liefern. Was genau da gefunden wurde, liest du hier.

Braunschweig: Fund ist eine kleine Sensation

Der geplante „Pocket-Park“ in der Kannengießerstraße soll später mal eine kleine Oase zur Mini-Erholung in der Stadt werden. Wenn er einmal fertig ist, werden hier die Kinder spielen und Menschen eine kleine Auszeit im Grünen suchen. Derzeit sorgt das Areal aber auf ganz andere Weise für ein Beben. Während der Aushubarbeiten machten die Bauarbeiter nämlich einen außergewöhnlichen Fund.

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Was war passiert? Die Arbeiter hoben den Boden auf und wollten eigentlich den Untergrund für einen Pumpenschacht öffnen. Später soll dieser dann mal das geplante Wasserspiel versorgen. Jetzt muss bei diesem Vorhaben aber wohl erst einmal auf die Bremse getreten werden, denn: Genau an dieser Stelle – unterhalb des Asphalts – sind die Schichten eines fast kompletten Gebäudes erhalten geblieben.

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Schichten bis zurück ins 14. Jahrhundert

Die verschiedenen Bauschichten stammen dabei aus ganz unterschiedlichen Zeiten. Der jüngste Teil ist wohl aus dem 17. Jahrhundert. Weiter unten fanden sich auch Hinweise für einen Bau aus dem späten Mittelalter.

„In tieferen Schichten wurden Metallstücke wie Gusstiegel und Schlacke entdeckt“, erklärt die Stadt dazu in einer Mitteilung. Sie könnten möglicherweise mit Bronzeverarbeitung in Verbindung stehen, die Experten datieren sie vorerst auf etwa das 15. Jahrhundert. Spannend: Die Kannengießerstraße, wo das Gebäude gefunden wurde, wird in der schriftlichen Überlieferung zuerst im Jahre 1402 erwähnt. Es könnte also gut sein, dass zwischen den Funden und der Überlieferung ein Zusammenhang besteht. Sieht fast danach aus, als müssten sich die Archäologen jetzt in ihre Quellen stürzen. „Es besteht so die Möglichkeit, neue Erkenntnisse über die frühesten Stadtphasen in diesem Randbereich zwischen den Weichbildern Altstadt, Neustadt und Sack zu gewinnen“, so die Stadt.


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Komplett überrascht hat der Fund die Verantwortlichen allerdings nicht. Im Gegenteil. So nah dran an der Bartholomäuskirche hatte die Stadtverwaltung fast damit gerechnet, dass es zu archäologischen Funden kommen könnte. Die Bauarbeiten wurden deswegen von Anfang an von Experten begleitet. Jetzt wird die Entdeckung erst einmal umfangreich untersucht, bevor es mit den Bauarbeiten weitergehen kann. Bereits in dieser Woche könne damit aber abgeschlossen werden, so die Stadt. Für Anwohner bedeutet es aber trotzdem, dass sich die Baustelle – und die damit verbundene Sperrung – um eine Woche verlängert.