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Braunschweig: Kaum einer befolgt DIESE Regel! Dabei sind die Konsequenzen bitter

Eine Analyse in Braunschweig hat alarmierende Ergebnisse hervorgebracht! Es betrifft die Umwelt und die Lebensqualität in der Stadt.

Braunschweig
© IMAGO/Zoonar

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Braunschweig steht vor einem großen Problem! Eine kürzlich durchgeführte Analyse der Biotonnen brachte alarmierende Ergebnisse.

Die Folgen sind weitreichend und betreffen nicht nur die Umwelt, sondern auch die Lebensqualität in der Stadt Braunschweig. Es ist höchste Zeit, dass sich etwas ändert.

Braunschweig: Hoher Fremdstoffanteil im Biomüll

Das Entsorgungsunternehmen Alba hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Braunschweig eine umfangreiche Analyse durchgeführt. Dabei wurden über 40.000 Kilogramm Bioabfall aus verschiedenen Stadtgebieten untersucht. Das Ergebnis ist ernüchternd: In rund 82 Prozent der Stadtgebiete wird der zulässige Fremdstoffanteil im Bioabfall überschritten. Zu den häufigsten Fremdstoffen gehören Kunststoffe, Glas, Metalle und Restmüll wie Windeln. Besonders problematisch sind biologisch abbaubare Kunststoffbeutel, die trotz ihres Namens nicht in die Biotonne gehören.

Der hohe Fremdstoffanteil im Bioabfall hat gravierende Auswirkungen auf die Umwelt. Biologisch abbaubare Plastiktüten zersetzen sich in den Verwertungsanlagen nicht schnell genug. Dies verhindert eine fachgerechte Kompostierung und damit die Wiederverwendung des Kompostes. In Braunschweig wird der fertige Kompost im Gartenbau und in der Landwirtschaft eingesetzt und ersetzt dort umweltschädliche Düngemittel.

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Darüber hinaus entsteht bei der Vergärung der Bioabfälle Biogas, das zur klimafreundlichen Strom- und Wärmeerzeugung genutzt wird. Fremdstoffe stören diesen Prozess erheblich.

Geänderte Abfallsatzung in Braunschweig

Um die Situation zu verbessern, hat die Stadt Braunschweig ihre Abfallsatzung geändert. Nach der deutschen Bioabfallverordnung darf der Fremdstoffanteil ab dem 1. Mai 2025 nicht mehr als ein Prozent betragen. Die Stadt und Alba setzen auf umfangreiche Informationskampagnen, um die Bürger für die richtige Entsorgung von Bioabfällen zu sensibilisieren. Aufkleber auf den Biotonnen, Informationsschreiben und Schaubilder sollen helfen, das Problembewusstsein zu schärfen.


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Um den Fremdstoffanteil im Bioabfall zu reduzieren, bitten Alba und die Stadt Braunschweig darum, den Bioabfall in Papiertüten oder Zeitungspapier einzuwickeln. Wer auf Plastiktüten nicht verzichten möchte, sollte deren Inhalt direkt in die Biotonne entleeren und die Tüten anschließend getrennt entsorgen. Nur so ist eine umwelt- und ressourcenschonende Verwertung gewährleistet.