In der Braunschweiger Innenstadt sind Protestaktionen der „Letzten Generation“ geplant, die sich besonders bemerkbar machen, wenn man mit dem Auto unterwegs ist – und das ist auch so gewollt!
Schon letztes Jahr haben Aktivisten der „Letzten Generation“ in Braunschweig für teils tagelange Straßensperrungen gesorgt. Dazu soll diesmal allerdings nicht wieder kommen.
„Letzte Generation“ protestiert in Braunschweig
Die „Letzte Generation“ ruft aktuell zu Demonstrationen in ganz Deutschland auf. Auch Braunschweig ist eine der Städte, in denen die Gruppe zum Klimastreik aufruft. Wer an die Letzte Generation denkt, hat meist auch festklebende Personen auf der Straße vor Augen. Im März dieses Jahres hat die Letzte Generation allerdings ihre Strategie geändert und will nun ab sofort, anstatt zu Klebeaktionen zu „Ungehorsamen Versammlungen“ aufrufen.
Die wird es auch am Samstag (31. August) ab 12 Uhr am Rizzi Haus in Braunschweig geben. „Das Festkleben war wichtig, um nicht direkt von der Straße gezogen zu werden und somit unignorierbar protestieren zu können“, schreibt die Letzte Generation auf ihrer Webseite zum Strategiewechsel. Auch Maria Hess von der „Letzten Generation“ in Braunschweig erklärt, dass die Aufmerksamkeit mittlerweile gestiegen sei. Jetzt gebe es genug Personen, die protestieren, auch ohne sich auf der Straße festzukleben. Doch auf den Straßen wird man die Demonstrationen trotzdem bemerken.
„Letzte Generation“ will „gemeinsam ungehorsame Versammlungen machen“
100 Personen werden bei dem Protest am Samstag in der Braunschweiger Innenstadt erwartet. „Jeder Mensch kann dazukommen, ob auf dem Gehweg oder auf der Straße – für Gerechtigkeit stehen wir zusammen ein“, schreibt die Letzte Generation in einer Pressemitteilung. Ab 12 Uhr sollten sich alle, die mit dem Auto unterwegs sind, also genau überlegen, ob sie an der Georg-Eckert Straße entlangfahren wollen.
Mehr News:
Erst letztes Jahr haben sich einige Aktivisten der Gruppe auf der Wolfenbütteler Straße und dem Heinrich-Büssing-Ring festgeklebt. Nach der Protestaktion musste die Polizei mehrere Tage Teile der Straße sperren, um die Schäden zu reparieren. Dazu soll es während der Aktion am kommenden Samstag nicht kommen. „Statt uns in Kleingruppen aufzuteilen und Straßenblockaden zu machen, werden wir gemeinsam mit vielen Menschen ungehorsame Versammlungen machen“, heißt es von der Letzten Generation zu den deutschlandweit geplanten Protesten.