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Braunschweig: Aus bei Graff! Es ist das Ende einer Ära

Eine Braunschweiger Institution mit Tradition steht vor einem großen Wandel: In der Buchhandlung Graff endet eine Ära.

Braunschweig
© imago stock&people

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Die traditionsreiche Buchhandlung Graff ist eng mit der Stadt Braunschweig verbunden. Seit über 150 Jahren begleitet sie Generationen von Lesern – und hat dank Instagram und TikTok den Sprung in die moderne Zeit geschafft!

Nun steht ein großer Wandel bevor. Was als kleiner Familienbetrieb in der Kannengießerstraße begann, ist heute fester Bestandteil des Braunschweiger Kulturlebens. Doch jetzt geht eine Ära zu Ende. Das berichtet die „Braunschweiger Zeitung“.

Braunschweig: Abschied und Neubeginn

Joachim Wrensch, Inhaber der Buchhandlung Graff, geht in den Ruhestand. In dieser Woche feiert der „Herr der Bücher“, wie die „Braunschweiger Zeitung“ ihn nennt, seinen 65. Geburtstag. Jetzt übergibt er die Leitung der Buchhandlung Graff an die nächste Generation.

„Wir bleiben ein Familienunternehmen“, sagt Wrensch, der das Geschäft in Braunschweig gemeinsam mit seiner Tochter Maria Meibohm und seinem Neffen Frederick Wrensch in die Zukunft führt. Für ihn ist es an der Zeit, nach Jahrzehnten im Buchhandel Platz für den Nachwuchs zu machen.

Die bekannte Buchhandlung aus Braunschweig ist aber nicht nur für ihr Buchangebot bekannt, sondern auch für ihre zahlreichen Veranstaltungen. Mehr als 1.000 Lesungen hat Joachim Wrensch im Laufe seiner Karriere organisiert. Und auch heute ist das Traditionsunternehmen für seine beliebten Veranstaltungen bekannt: Sei es das Krimifestival oder Signieraktionen mit Autorinnen, die aus dem sozialen Medien bekannt sind.

Herausforderungen und Erfolge

Aber die letzten Jahre waren nicht immer einfach. Als sich 2005 die Buchhandelskette Thalia in Braunschweig niederließ, stand die Zukunft von Graff auf der Kippe. „Die wollten uns aufkaufen und als wir ablehnten, versuchten sie, uns in die Knie zu zwingen“, erinnert sich Wrensch.


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Doch das Traditionsunternehmen ließ sich nicht unterkriegen. Stattdessen setzte es auf eigene Stärken und schaffte es, sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. „Wir haben uns die Butter nicht vom Brot nehmen lassen, haben gekämpft und Flagge gezeigt“, sagt Wrensch. Welche Anekdoten Wrensch zu erzählen hat und was er nach seinem Abschied alles vorhat, liest du bei der „Braunschweiger Zeitung (>>> Hier geht’s lang).