Heftige Bilder am Flughafen Braunschweig: Ein Flugzeug gerät nach der Landung auf dem Flughafen Braunschweig in Brand, ein Triebwerk fängt Feuer und erleuchtet den Abendhimmel.
Zum Glück handelt es sich bei der Aktion am Flughafen Braunschweig nur um eine Übung.
Flughafen Braunschweig: Flugzeug brennt
Am Mittwochabend (30. Oktober) testet der Flughafen Braunschweig die Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften. Der Alarm geht rein. Die Leitstelle drückt den entsprechenden Knopf. Rund 130 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten werden alarmiert. Der reguläre Flugbetrieb wird für zwei Stunden eingestellt.
Das Szenario: Ein Flugzeug befindet sich auf dem Rückweg von einer Forschungsmission in der Antarktis im Anflug auf den Flughafen Braunschweig. Kurz vor dem Aufsetzen auf die Landebahn meldet die Crew technische Probleme mit den Triebwerken. Nach unruhiger Landung bricht ein Feuer im rechten Triebwerk aus. Das rechte Triebwerk und Teile der Tragfläche stehen in Flammen. Im Inneren des Flugzeugs bricht Panik aus. Das Feuer hat ein Leck in den Treibstofftanks verursacht, und Kerosin strömt aus. Funken fliegen, und ein kleines Feuer entfacht sich. Die Hitze ist spürbar, die Sicht aufgrund des aufsteigenden Rauchs eingeschränkt. Ein Bautrupp, der sich auf dem Flughafen-Gelände befindet und den Vorfall aus nächster Nähe mitbekommen hat, eilt zur Hilfe.
Flughafen Braunschweig: Jede Minute zählt
Die Flughafenfeuerwehr rückt sofort aus, die Berufsfeuerwehr Braunschweig und die Rettungsdienste erreichen die Unfallstelle mit Blaulicht und Martinshorn über die neue Betriebszufahrt im Osten des Flughafens. Passagiere und Besatzungsmitglieder werden gerettet und medizinisch versorgt, das Feuer am Flugzeug wird bekämpft. Ein Flächenbrand ist entstanden, der sich aufgrund des auslaufenden Kerosins schnell ausdehnt. Die Rettungskräfte teilen sich auf – während einige weiterhin gegen die Flammen im Triebwerksbereich kämpfen, und andere zur Menschenrettung vorgehen, versuchen nachrückende Einsatzkräfte den Flächenbrand unter Kontrolle zu bringen, um eine Ausweitung auf die restlichen Flughafenanlagen zu verhindern.
Während die Rettungskräfte die Verletzten versorgen, kümmert sich ein anderes Feuerwehr-Team um die unverletzten Besatzungsmitglieder, Helfer und Angehörigen. Die Opfer sind professionell und realistisch geschminkt. Alles wirkt sehr echt an diesem Abend am Flughafen Braunschweig. Dessen Chef bedankt sich nach der Übung bei allen Beteiligten: „Nur mit solchen aufwändigen Übungen kann die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten getestet, und die Sicherheit unserer Passagiere sowie unserer Belegschaft verbessert werden.“
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Auch Einsatzleiter Maik Wermuth zeigt sich mit dem Ergebnis der Übung zufrieden: „Die Kommunikation sowie das Zusammenwirken zwischen den unterschiedlichen Einsatzkräften hat gut geklappt. Es hat sich bewährt, dass wir für solche realistischen Übungen eine eigene, nicht mehr flugfähige Maschine haben.“ Der Chef der Flughafen-Werkfeuerwehr hatte das Einsatz-Szenario gut ein Jahr vorbereitet. Für Verkehrsflughäfen wie Braunschweig-Wolfsburg sind solche großen Übungen alle zwei Jahre vorgeschrieben.