Die Apotheken im Land stehen unter Druck, und die Lage spitzt sich weiter zu. Ines-Angela Eder, Inhaberin der Einhorn-Apotheke in Braunschweig und Vorsitzende des Bezirks Braunschweig, schlägt Alarm!
Die Braunschweiger Apothekerin wendet sich mit einem dringenden Appell direkt an die Bundesregierung.
Braunschweiger Apothekerin schlägt Alarm
„Für die Patientinnen und Patienten sind Apotheken wichtige Anlaufstellen, sich mit Arzneimitteln zu versorgen, und das ohne Termin und rund um die Uhr“, erklärt die Braunschweiger Apothekerin Ines-Angela Eder. Besonders auf dem Land, wo Apotheken nach und nach schließen, werden die Wege für Patienten immer weiter. Mit schwerwiegenden Folgen für jene, die dringend auf Medikamente angewiesen sind. „Gerade bei älteren Patientinnen und Patienten oder auch für Eltern, die ihr krankes Kind versorgen müssen, hat diese Entwicklung schwerwiegende Folgen“, warnt sie eindringlich.
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Kritik richtet Eder besonders gegen die aktuellen Pläne des Bundesgesundheitsministeriums. Sie fordert, das Apothekenhonorar lediglich innerhalb des bestehenden Systems umzuverteilen. „Das Gesundheitssystem ist seit Langem unterfinanziert, besonders der Bereich der Apotheken“, erklärt sie. Die Braunschweigerin weist darauf hin, dass die Anpassung des Apothekenhonorars seit mehr als zehn Jahren aussteht. Und das, obwohl die Betriebskosten in dieser Zeit stark angestiegen sind.
Eder zeichnet düsteres Bild
Zusätzlich appelliert Eder an die Bundesregierung, für Apotheken regelmäßigen Inflationsausgleich zu schaffen. Geschieht das nicht, befürchtet die Braunschweiger Apothekerin, dass das flächendeckende Apothekensystem weiter zerstört wird. Die Folge wäre, dass Patienten sich auf die Verschlechterung ihrer Gesundheitsversorgung einstellen müssen.
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„Wir Apothekerinnen und Apotheker werden nicht aufhören, diese Entwicklung zum Wohle der Bevölkerung versuchen zu verhindern!“, so Eder. Die Braunschweiger Apothekerin verweist in diesem Sinne auf die kommende Protestaktion, die am Mittwoch (6. November) in Hannover stattfindet. Diese soll ein Weckruf an die Bundesregierung sein – bevor es für viele Apotheken und damit für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu spät ist.