Die Stadt Braunschweig zieht die Reißleine! Sie verabschiedet sich von einem sozialen Netzwerk.
Dabei folgt sie – bisher allerdings nur einigen wenigen – Vorgängern.
Braunschweig: Ein Satz mit X
Aldi Nord hat keine Lust mehr. Der britische „Guardian“ auch nicht. NBA-Star LeBron James und Star-Autor Stephen King auch nicht. Genau wie Werder Bremen und der FC St. Pauli. Und andere. Jetzt zieht die Stadt Braunschweig nach! Sie macht Schluss mit „X“ – ehemals Twitter. „Wir sind dann mal weg! Das Netzwerk, dem wir 2017 beigetreten sind, gibt es nicht mehr. Auf ‚X‘ werden Hass und Fake News von ganz oben toleriert. Das wollen wir nicht weiter unterstützen“, hieß es am Montag (25. November) aus dem Braunschweiger Rathaus. Mit Blick auf X-Besitzer Elon Musk. Seines Zeichens unter anderem Tesla-Chef und Trump-Buddy.
+++ Wegen Donald Trump: Elon Musk hält uns Deutsche für verblendete Opfer +++
Ähnlich hatten auch die anderen Aussteiger ihren Abschied begründet: Elon Musk habe das ehemalige Twitter von einem „Debatten-Raum“ in einen „Hass-Verstärker“ verwandelt , der Rassismus und Verschwörungstheorien verbreite. Von einer „toxischen Medienplattform“ ist die Rede. Allzu oft würden hier „beunruhigende Inhalte“ verbreitet. Die Stadt Braunschweig sieht es offenbar auch so. Und zieht nach sieben Jahren den Schlussstrich.
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Wenig überraschend erntete die Stadt Braunschweig dafür fast nur Kritik von den X-Nutzern. Hier ein paar Beispiele:
- „Sich von der weltweit wichtigsten Nachrichten-Plattform zu verabschieden, ist in jeder nur erdenklichen Hinsicht ein Armutszeugnis. […] Ganz schwache Nummer. SPD halt.“
- „Als die Plattform ein Save-Haven für Kinderp*rn*grafie war, hat es euch nicht gestört, aber jetzt, wo andere Meinungen erlaubt sind schon? Interessant.“
- „Ist euch das nicht wenigstens ein wenig peinlich, Teil einer solchen Kampagne zu sein?“
- „Hallo ihr Superdemokraten, nur weil ihr euch die Augen vor der Realität zu haltet und andere Meinungen nicht ertragen könnt, ist es noch lange kein Hass. Früher hat man mal um die besseren Argumente gestritten, heute zieht man sich wie Kleinkinder zurück.“
- „Die letzten zwanzig Posts hattet ihr im Schnitt null Komma fast nix Kommentare – warum seid ihr nicht einfach ehrlich und sagt, es lohnt sich nicht für euch. Oder ihr könnt es nicht. Stattdessen surft ihr theatralisch die billige auf Hörensagen basierende, Virtue-Signalling PR-Welle des X-it. Ein bisschen mehr Selbstreflexion wäre für eure Social Media Arbeit hilfreicher. Schade.“
- „Sie verpassen aber die Chance, Inhalte zu vermitteln. Sie haben X schlichtweg nicht verstanden.“
Die Stadt Braunschweig ist aber natürlich weiter online aktiv: „Auf braunschweig.de, Instagram, Facebook und YouTube bekommt ihr weiter News von uns“, hieß es im X-Abschiedspost.