Günstig ist ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt Braunschweig schon lange nicht mehr. Das anfangs prall gefüllte Portemonnaie leert sich schnell.
Und alle Jahre wieder gibt’s Diskussionen um die Preise auf dem Weihnachtsmarkt Braunschweig. Auch jetzt wieder. Dieses Mal im Fokus: Mandeln.
Weihnachtsmarkt Braunschweig: Hitzige Diskussion
Kult-Mandelbrenner Markus Meier muss sich online ordentlich was anhören. Bei ihm kostet die kleinste Tüte handgebrannte Mandeln (100 Gramm) inzwischen 4,50 Euro. Die größte Tüte (400 Gramm) ist für 17 Euro zu haben. Für viele Braunschweiger ist das einfach zu teuer, wie man in einer Facebook-Gruppe lesen kann. Hier wird seit Tagen heiß diskutiert. Teilweise zu heiß. Beleidigend.
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Bei dem Anblick blieben einem die Mandeln im Hals stecken, sagen die Kritiker. Da komme schlechte Laune auf statt Weihnachtsstimmung. Der ein oder andere will dieses Jahr auf die Mandeln verzichten. Für den Preis könne man sie auch locker selber zu Hause machen. Es gibt aber auch andere Stimmen. Das sei gar nicht teuer. Allein die Rohmandeln kosteten ihren Preis. „Schon scheiße, wenn man Handwerk nicht zu würdigen weiß“, schreibt ein User. „Wer es nicht möchte, lässt es halt. Verstehe diese künstliche Aufregung nicht.“
Weihnachtsmarkt Braunschweig: Das sagt Mandel Meier
News38 hat sich mit Markus Meier unterhalten. Natürlich habe er die Diskussion mitbekommen. Üblicherweise ignoriere er so etwas, um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. „Es gibt immer Menschen, die man nicht zufriedenstellen kann“, sagt Markus. Er und sein Team arbeiteten seit 30 Jahren hart für die Kunden – die das auch in diesem Jahr wieder honorierten. „Die aktuelle Kundenschlange und die vielen Komplimente unserer treuen Kunden auf dem Weihnachtsmarkt beweisen das!“
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Im Allgemeinen orientiere er sich an der Preisgestaltung seiner Mitbewerber. Markus betont aber auch: „Ich verarbeite sehr hochwertige spanische Mandelkerne der Sorte Largueta, die bedeutend mehr im Einkauf kosten als der in Facebook genannte Mandelkernpreis italienischer Sorten.“ Gleichzeitig rechnet er vor, dass zum Beispiel die Mandeln von Lebkuchen Schmidt um 33 Prozent teurer seien als seine. Daher könne man die Diskussion eigentlich auch nicht ernst nehmen.