Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt ist in vollem Gange und lockt täglich Hunderte Besucher an. Es wird geklönt, Glühwein geschlürft und nach Lust und Laune geschlemmt.
Und wo all das passiert, da geht natürlich auch eine Menge Bargeld über die Tresen. Doch Vorsicht, genau da liegt auch eine Gefahr.
Weihnachtsmarkt Braunschweig: Tückische Gefahr
Mittlerweile kann an vielen Ständen auf dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt bargeldlos gezahlt werden. Doch die meisten haben immer noch eine Menge Bargeld in der Tasche. Vielleicht, um die Ausgaben zu regulieren, vielleicht aus Gewohnheit, vielleicht, um sicher zu gehen, dass man auch wirklich überall alles kaufen kann. Und in der Regel klappt damit auch alles problemlos.
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Doch es gibt eine Gefahr, die wohl so manch einer unterschätzt. Stichwort: Falschgeld. In Braunschweig ist das in der Vergangenheit immer mal wieder Thema gewesen, allerdings nicht „überproportional“, heißt es seitens der Polizei auf Nachfrage von News38. Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt sei da schlichtweg „kein Schwerpunkt“.
Böses Erwachen für einige Standbetreiber
Allerdings würden sich einige Standbetreiber meist im Nachgang des Weihnachtsmarktes bei der Polizei melden, weil ihnen dann auffalle, dass Falschgeld unter den Einnahmen sei. „Grund dafür ist, das Schausteller ihre Einnahmen oft ‚zwischenlagern‘. Nach Beendigung des Weihnachtsmarktgeschäftes werden die Einnahmen eingezahlt, wobei dann Falsifikate festgestellt werden“, erklärt ein Sprecher.
Die entsprechenden Polizeidienststellen würden die Strafanzeigen dann aufnehmen und die Vorgänge getreu des „Tatortprinzips“ nach Braunschweig übergeben. Die Fachdienststellen übernehmen dann die Ermittlungen. Doch Falschgeld kann nicht nur Standbetreiber treffen, sondern auch Weihnachtsmarkt-Besucher. Das Problem: Wenn Falschgeld festgestellt wir, „ist zumeist der letzte Besitzer Betroffener eines Strafverfahrens wegen ‚Inverkehrbringen von Falschgeld'“, heißt es.
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So erkennst du echte Geldscheine
Damit es gar nicht erst soweit kommt, gibt es aber ein paar Tipps und Tricks, anhand derer du Falschgeld erkennen kannst –beziehungsweise anhand derer du die Echtheit der Scheine überprüfen kannst. Ein Braunschweiger Polizeisprecher rät, sich auf seine Sinneswahrnehmung zu verlassen. Das Motto: „Fühlen, Sehen, Kippen!“.
Auf diese Dinge solltest du achten:
- Einen echten Schein erkennst du an der Griffigkeit und Festigkeit des Papiers
- Außerdem gibt es fühlbare Elemente auf Scheinen: Zum Beispiel ein Druckbild, Schraffuren am Rand oder an den Schriftzügen „BCE, ECB,…“
- Hältst du den Schein gegen das Licht, solltest du Dinge erkennen wie das Wasserzeichen als Schattenbild, das Porträt-Hologramm oder die Sicherheitsfäden
- Neigst du einen Geldschein, kannst du je nach Alter des Scheins verschiedene Dinge feststellen: am Hologramm wandern regenbogenfarben auf- und abwärts, verschiedene Linien bewegen sich ein- und auswärts, in der Wertzahl wandert ein Lichtbalken auf, auf der Rückseite sind Glanzstreifen sichtbar, bei älteren Scheinen ändert die Wertzahl unten rechts die Farbe
Wer sich noch weiter mit dem Thema beschäftigen möchte, findest außerdem noch Infos auf der Homepage der Europäischen Zentralbank (EZB).