Besondere Gäste auf dem Weihnachtsmarkt in Braunschweig! Für sie ist der Besuch eine gelungene Abwechslung. Die Freude war deshalb riesig.
Nicht nur bei ihnen, sondern auch bei den fleißigen Helfenden, die den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Braunschweig überhaupt erst möglich machten.
Besonderer Besuch auf dem Weihnachtsmarkt Braunschweig
Die Initiative „Radeln ohne Alter“ der Bürgerstiftung Braunschweig bringt ältere Menschen aus Seniorenheimen raus ins Leben. 140 Ehrenamtliche schwingen sich auf die roten Rikschas der Bürgerstiftung und sind fast das ganze Jahr über mit den Bewohnern in Braunschweig unterwegs. Meist sieht man sie in den wärmeren Monaten. Aber auch in der Adventszeit hat sich das Radeln ohne Alter-Team etwas Besonderes einfallen lassen.
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Die drei ehrenamtlichen Helfer Georg, Jörg und Pontus fahren mit Senioren und Seniorinnen auf den Weihnachtsmarkt. In der zweiten Dezemberwoche ging es für einige Anwohnende der Senioren-Wohnanlage Wiesenstraße auf den Weihnachtsmarkt. „Mit den ehrenamtlichen Rikscha-Fahrern der Bürgerstiftung Braunschweig fühlen sich die sechs Altenheimbewohnenden zwischen 77 und 93 Jahren nicht nur sicher, sie haben auch mächtig Spaß“, schreibt die Bürgerstiftung nach dem Ausflug. Da kann auch der Nieselregen nichts dran ändern.
„Eine sehr schöne Abwechslung“
„Früher war ich immer mit meinen Kumpels auf dem Weihnachtsmarkt. Damals waren wir allerdings auf zwei Rädern mit unseren Mopeds unterwegs“, erzählt einer der Senioren mit einem Zwinkern. Heute sitzt Dieter hinten in der Rikscha und bestellt sich einen alkoholfreien Punsch. Früher gab es den für Dieter mit Alkohol, erzählt der Senior der Bürgerstiftung. Da sei es hoch hergegangen, erinnert sich der Ur-Braunschweiger. Später mit seinen Kindern seien die Rundgänge auch immer etwas Schönes gewesen, schreibt die Stiftung weiter.
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Auch die 93-jährige Ruth machte sich vom Seniorenheim mit auf den Weg auf den Weihnachtsmarkt. Sie strahlt und genießt ihren Schmalzkuchen. „Eine sehr schöne Abwechslung“, findet sie. Ihre Nachbarin Isolde zeigt über den Burgplatz: „Ich war hier früher Stadtführerin“, erzählt sie der Bürgerstiftung. Während die Rikscha-Fahrgäste in Erinnerungen schwelgen, lösen sie auch bei den anderen Marktbesuchenden Freude aus. Immer wieder ist zu hören: „Wie toll ist das denn!“ Und die Ehrenamtlichen strahlen ebenfalls: Was bereitet schon mehr Freude als Freude machen? Zehn Fahrten mit jeweils zwei bis drei Rikschas haben die Ehrenamtlichen der Bürgerstiftung Braunschweig aus verschiedenen Heimen im Innenstadtbereich bislang angeboten. „Von Heimen am Stadtrand ist die Anfahrt leider zu weit“, bedauert Rikscha-Fahrer Georg.