Wir blicken auch in Braunschweig auf ein turbulentes Jahr 2024 zurück. Das ein oder andere Ereignis hat die Menschen in der Löwenstadt in Atem gehalten – positiv wie negativ. Alleine der Großbrand in der Nähe des Schöppenstedter Turms erschütterte die ganze Region. Aber auch der Sensationsfund in der Kannengießerstraße sorgte für Furore – im positiven Sinn.
So können die Braunschweiger nach 12 Monaten auf Highlights sowie Tiefpunkte zurückblicken. Ein eher trauriges Ereignis war dabei auch das Ende einer wahren Legende der Löwenstadt.
Braunschweig: Letzter Vorhang gefallen
Nach 30 Jahren gingen die Lichter im LOT-Theater in Braunschweig für immer aus. Besonders hart dürfte diese Nachricht die freie Theaterszene getroffen haben. Denn über die Jahre ist das Theater zu ihrem Zuhause geworden. Nicht selten galten die Bretter als erste Bühne für Studierende der Hochschule Bildender Künste. Nun ist der letzte Vorhang gefallen, die Türen sind zu.
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Bereits im Vorfeld brodelte es hinter den Kulissen gewaltig. Bereits im Februar diesen Jahres meldete die Freie Spielstätten Braunschweig gGmbH (FSB) Insolvenz an. Knappe vier Wochen später zog dann auch das LOT-Theater nach. „Trotz zügiger und vielfältiger Bemühungen war es in der Kürze der Zeit nicht möglich, ein vollständiges Sanierungskonzept zu erstellen“, hieß es auf der Internetseite des Theaters.
„So ein Verlust“
Wenig verwunderlich, dass die Entscheidung auch für die Mitarbeiter wie ein Schlag ins Gesicht war. „Nicht zuletzt war das LOT-Theater Arbeitgeber für viele langjährig engagierte freie und festangestellte Mitarbeiter*innen, denen der Ort und seine Inhalte bis zuletzt sehr am Herzen lagen“, stand damals auf der Internetseite des Theaters. Sowohl die Mitarbeiter der FSB als auch die des Theaters hatten ihre Jobs verloren.
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Auch in den sozialen Medien wie Facebook sorgte das Aus der Braunschweiger Legende für große Bestürzung. „So ein Verlust. Das macht mich traurig und wütend“, schrieb beispielsweise jemand unter einem Beitrag des LOT-Theaters. Für noch jemand anderes war es schlichtweg ein „Schock“.