Es ist ein trauriger Trend, der sich in Braunschweig zeigt: Seit Jahren schon ziehen sich immer wieder Geschäfte aus der Innenstadt und den umliegenden Vierteln zurück. Oft sind es Läden, die teilweise schon Jahre oder Jahrzehnte in der Löwenstadt ihre Türen geöffnet hatten.
Nun schließt sich auch ein Geschäft im Östlichen Ringgebiet in Braunschweig diesem Trend an – und wird künftig eine Lücke in der Geschäftslandschaft hinterlassen.
Braunschweig: Laden-Inhaberin nimmt Abschied
Ein Herzensprojekt – so bezeichnet Laden-Inhaberin Tine ihr kleines aber feines Geschäft am Hopfengarten in Braunschweig. Ein Kleinod für all jene, die sich kreativ austoben und aus Wolle neues zaubern wollen. Tine stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Brachte neue Projekte mit auf den Weg, zeigte Techniken, verfolgte Entwicklungen – und das stets mit viel Liebe zum Beruf und zu ihrem Laden, „Wollart“.
+++Braunschweiger Kult-Laden schlägt Alarm – „Ganze Generation hat das Feiern verlernt“+++
13 Jahre lang durfte sie ihrem Herzensprojekt nachgehen, brachte ihr kleines Lädchen auch durch die Corona-Krise. Doch nun stehen die Zeichen auf Abschied. Das hat Tine nicht nur auf einem Aushang im Fenster bekanntgegeben, sondern auch bei Instagram. „Das wirtschaftliche Umfeld macht es mir leider unmöglich, euch weiterhin diese kleine Auszeit, Garne, Hilfen, Gesprächen anzubieten“, heißt es dort. Eine Nachricht, die bei vielen Kunden für Traurigkeit sorgt.
Kunden tieftraurig wegen Ladenschließung
„Das ist eine traurige Nachricht“, kommentiert beispielsweise jemand. „Ich werde das Lädchen mit seinem exklusiven Angebot und dem tollen Austausch vermissen.“ Und da können sich andere nur anschließen. So schreibt jemand: „Vielen Dank für die immer gute Beratung, warmherzige Art und das Versorgen mit Wolle im Lockdown (geht auch an den Herzbuben), das hat mich damals gerettet. Alles Gute!!“.
Mehr News:
Seit Anfang Januar läuft in dem Woll-Lädchen nun der Ausverkauf. „Die ’13 Jahre WollArt‘ mache ich noch voll“, schreibt Tine bei Instagram weiter. „Spätestens Ende Februar endet dann aber mein Herzensprojekt. Was kommt danach? Ich kann es noch nicht sagen. Sicherlich viel Familienzeit, Strickzeit, Tierschutzzeit.“