In Braunschweig hat eine Parkregelung für Aufsehen gesorgt: Die Politik hatte vor geraumer Zeit kostenpflichtiges Parken innerhalb der Okerumflut eingeführt.
Das hat vielen Braunschweiger Autofahrern nicht gefallen, weshalb sie auf umliegende Straßen ausgewichen sind, in denen die Parkplätze eh schon knapp waren – zum Ärger der Anwohner.
Mehr Parkmöglichkeiten in Braunschweig
Doch jetzt soll ein neuer überlappender Parkbezirk für Entlastung sorgen, wie die „Braunschweiger Zeitung“ (BZ) berichtete. Der Bezirksrat Nordstadt-Schunteraue hatte sich bereits vor einem Jahr für eine Änderung eingesetzt. Auch Anwohner forderten Nachbesserungen, da sie oft lange Fußwege in Kauf nehmen mussten, um einen Parkplatz zu finden. Die Stadtverwaltung reagierte nun mit dem sogenannten „Hamburger Modell“, das mehr Flexibilität beim Bewohnerparken ermöglichen soll.
Bislang war das Parken mit einem Bewohnerparkausweis strikt an einen bestimmten Bezirk gebunden. Das bedeutet: Wer einen Ausweis für einen Bezirk hatte, durfte dort kostenfrei parken, jedoch nicht in einem anderen angrenzenden Bereich. Mit der neuen Regelung wird dieses Prinzip gelockert. Ein Anwohnerparkausweis gilt nun unter bestimmten Bedingungen auch für einen zweiten Bezirk, so die BZ.
Braunschweig: Ein Modell für weitere Stadtteile?
Das betrifft in Braunschweig erst mal den Inselwall, bei dem die Nachfrage nach Parkplätzen geringer ist. Anwohner bestimmter Straßen – darunter die Pestalozzistraße, Wendenmaschstraße, Huttenstraße, Ratsbleiche, Reichenbergstraße und der nördliche Teil der Bammelsburger Straße – können nun einen Bewohnerparkausweis der Zone 331 beantragen.
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Der neue Parkausweis erlaubt dann, in bisher verbotenen Bereichen zu parken. Dazu zählten bisher die Bammelsburger Straße, Am Gaußberg, und der Inselwall. Entsprechende Schilder werden das Ganze verdeutlichen. Die Jahresgebühr bleibt außerdem mit 30,70 Euro konstant. Ob das in Braunschweig der einzige überlappende Parkbezirk bleibt, ist noch ungewiss. Mehr Infos zu dem Park-Konzept findest du bei der „Braunschweiger Zeitung.