Ein Hund sind bekanntermaßen der beste Freund des Menschen. Doch immer wieder wollen die zukünftigen Besitzer so schnell wie möglich einen flauschigen Welpen erwerben, ohne darauf zu achten, wo das Tier eigentlich herkommt. Andere wiederum haben so viele Haustiere, dass sie sich gar nicht richtig um diese kümmern können – so wie zuletzt in Braunschweig.
Der Tierschutz Braunschweig macht nun auf das Schicksal zweier kleiner Chihuahua-Welpen aufmerksam. Die jungen Hunde wurden aus einer untragbaren Haltung gerettet. Nun suchen sie ein Zuhause, in dem sie artgerecht leben können.
Braunschweig: Desolate Zustände
Die beiden Chihuahua-Welpen stammen aus einem Haushalt, in dem insgesamt 60 Tiere gehalten wurden wie „t-online“ berichtet. Experten sprechen in solchen Fällen von „Animal Hoarding“ – der krankhaften Anhäufung von Tieren. Die Zustände in solchen Haushalten sind häufig katastrophal. Hygiene, medizinische Versorgung und tiergerechte Betreuung bleiben auf der Strecke.
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Der Tierschutz Braunschweig nahm die beiden jungen Hunde nach einer Beschlagnahmung auf. Sie wurden auf mehrere Tierheime verteilt, um sie bestmöglich unterzubringen. Nun soll für sie ein dauerhaftes, liebevolles Zuhause gefunden werden.
Kein Accessoire, sondern ein Lebewesen
Die Welpen aus dem Tierheim Braunschweig werden nicht gemeinsam vermittelt, können sich aber gut mit Artgenossen verstehen. Wichtig ist, dass sie ein Zuhause finden, in dem sie als richtige Hunde wahrgenommen werden, „wo sie nicht aufgrund ihrer kleinen Körpergröße nicht ernst genommen oder als Handtasche missbraucht werden“, schreibt die Einrichtung. „Unsere beiden kleinen Racker wollen laufen, spielen, die Welt entdecken und Hundebekanntschaften machen“, so das Tierheim Braunschweig.
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Die neuen Besitzer sollten sich darauf einstellen, dass die Welpen noch nicht stubenrein sind und nicht allein bleiben können. Gerade in den ersten Wochen ist eine intensive Betreuung notwendig. Zeit und Geduld sind daher wichtige Voraussetzungen für die Adoption.
Tierschutz Braunschweig mahnt
Ein Haustier ist eine langfristige Verpflichtung. Der Tierschutz Braunschweig mahnt, dass sich Interessenten genau überlegen sollten, ob sie den Bedürfnissen eines Hundes gerecht werden können. Neben täglichen Spaziergängen braucht ein Hund auch Zuwendung und Erziehung.
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„Gerade Kinder sind oftmals sehr schnell begeistert von einem möglichen Haustier für sich, können aber normalerweise den Aufwand unmöglich einschätzen“, warnt der Tierschutz Braunschweig. Auch finanzielle Aspekte spielen eine Rolle, was viele schnell vergessen. Medizinische Versorgung, Futter und Ausstattung kosten Geld. „Auch ein Meerschwein möchte versorgt und täglich gefüttert werden“, so die Tierschützer.