Nanu, was ist das denn?
Am Tostmannplatz in Braunschweig wird sich so manch ein Autofahrer sicherlich verdutzt die Augen gerieben haben, als er plötzlich die zwei neuen Säulen entdeckte. Seit dem 4. April stehen sie dort – und sehen verdächtig nach Blitzern aus. Doch der Schein trügt. Denn hinter den beiden Säulen steckt etwas ganz anderes.
Braunschweig: Das steckt hinter den Säulen
Sie sind grau und schwarz, sehen verdächtig nach Blitzern aus – und sind mit mehreren Sensoren ausgestattet. Doch mit Geschwindig-Keitskontrolle haben die beiden neuen Säulen am Tostmannplatz in Braunschweig tatsächlich wenig zu tun. Denn ihre Aufgabe ist eine ganz andere.
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Hinter den Säulen steckt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das DLR hat die zwei Säulen am Tostmannplatz installiert. Warum? Die simple Antwort: Zu Forschungszwecken. Die ausführliche Antwort? Die Säulen sind Teil des Projektes „MAD Urban“.

Weltweit erstmaliger Test in Braunschweig
„MAD“ ist dabei die Abkürzung für „Managed Automated Driving“ und das gibt auch schon den ersten Hinweis auf das Projekt, an dem mehrere Forschungseinrichtungen und Unternehmen beteiligt sind und das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Denn die Sensoren in den Säulen sollen den Verkehr aufzeichnen und analysieren.
Daraus wollen die Forscher dann Daten gewinnen, um das automatische Fahren von Fahrzeugen noch zu verbessern. Es soll vor allem darum gehen, es möglich zu machen, dass die Fahrzeuge noch früher kritische Situationen erkennen und dementsprechend reagieren können. Dabei sollen sowohl unterschiedliche Verkehrs- als auch Wetterlagen berücksichtigt werden.
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Ziel ist es außerdem, sowohl die geeigneten Fahrspuren für automatische Fahrzeuge zu identifizieren als auch die passende Geschwindigkeit herauszufinden. Weltweit erstmalig an dem Projekt ist, dass man am Tostmannplatz in Braunschweig testen will, ob die Straßentechnik die vollständige Steuerung der Fahrzeuge übernehmen kann.