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Kreis Gifhorn: Perfide Botschaft an Tierschützer – diese Aktion widert an „eine Schande“

Ein Paar machte beim Osterspaziergang im Kreis Gifhorn einen widerlichen Fund. Tierschützer sind außer sich!

© IMAGO / Lobeca

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Schockierender Fund im Kreis Gifhorn! Die Diskussion um die Ausbreitung der Wölfe in Deutschland ist seit Jahren ein heiß diskutiertes Thema. Während sich Artenschützer für die Wiederansiedlung der Wölfe einsetzen, versuchen Schäfer und Landwirte ihr Vieh vor dem Raubtier zu schützen. Um so widerlicher ist jetzt diese Tat, die sich in Leiferde im Kreis Gifhorn ereignet hat.

Am Karfreitag (7. April) machte ein Paar beim Osterspaziergang im Kreis Gifhorn einen grausigen Fund. Vor der Tür des NABU-Artenschutzzentrums in Leiferde entdeckten sie den abgetrennten Kopf eines Wolfes.

Kreis Gifhorn: Wolfsberater war sofort vor Ort

Unbekannte Täter hatten den Kopf vor dem Artenschutzzentrum abgelegt. Die Polizei stellte gemeinsam mit dem zuständigen Wolfsberater fest, dass es sich tatsächlich um den vollständig abgetrennten Kopf eines echten Wolfes handelt.

Besonders makaber: Offensichtlich ist dem streng geschützten Tier zuvor die Zunge herausgetrennt worden. Als Maulsperre wurde dem Wolf ein zerbrochener Stock zwischen die Kiefer geschoben. Ob das Tier bereits vor seinem Tod gequält wurde, lässt sich nicht herausfinden. Die Vermutung liegt jedoch nahe, wenn man den Posts des Instagram-Profils von „Wildes Leben in Sachsen Anhalt“ glauben schenken möchte.

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Das Profil teilte nicht nur die Bilder des abgetrennten Kopfs, sondern den Betreibern wurden daraufhin anonyme Sprachnachrichten von einem wütendem Mann zugespielt, der zugibt, das Tier auf brutale Weise getötet zu haben. Und er zeigt keinerlei Reue: „Es wird Zeit die Wölfe totzuschießen und abzuschlachten“, sagt der Unbekannte. „Schlitzt sie auf und lasst sie laufen!“, echauffiert er sich weiter und ergänzt: „Die Wölfe müssen leiden! Wenn ich einen Wolfs-Welpen sehe, hänge ich ihn an den Beinen auf und schlage so lange auf seinen Kopf, bis die Zunge heraushängt und das Blut herausläuft!“ Offenbar handelt es sich bei dem Mann um einen Landwirt im Kreis Gifhorn, der sich ärgert, dass seine Schafe gerissen werden.

Kreis Gifhorn: Polizei leitet Ermittlungsverfahren ein

Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Jagdwilderei eingeleitet. Darüber hinaus wird ein eventueller Zusammenhang mit dem Fund eines Wolfes ohne Kopf vom 23. März dieses Jahres geprüft. Sollte sich der oder die Täter finden lassen, droht eine saftige Strafe. Laut Bußgeldkatalog kostet es in Niedersachsen bis zu 50.000 Euro, einen Wolf zu fangen, zu verletzen, zu töten oder seine Fortpflanzungs- oder Ruhestätte zu beschädigen oder zu zerstören.


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Auch der Wolfsschutz-Deutschland e. V. zeigt sich tief bestürzt über die Aktion im Kreis Gifhorn. In einem offiziellen Statement heißt es: „Wir sind absolut entsetzt über diese grausame Tat und wir erstatten nicht nur ebenfalls Strafanzeige, sondern setzen auch eine Belohnung von 3.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter oder des Täters führen.“