Es ist wohl das bunteste Fleckchen der Region derzeit: Vordorf im Landkreis Gifhorn blüht in diesen Tagen mächtig auf.
Allerdings läuft im Kreis Gifhorn der Countdown. Schon ganz bald wird gemäht.
Kreis Gifhorn: 40 Millionen Tulpen
Unfassbare 40 Millionen Tulpen auf den Feldern des Eickenhofs in Vordorf (Papenteich) verzaubern in diesen Tagen wieder alle Natur-Fans – und locken Tausende Fotografen und Influencer an. Das kurzzeitige Farbenspiel hat sich inzwischen weit herumgesprochen. Schon seit 2017 betreiben die Landwirte Tulpenzwiebelvermehrung. Mittlerweile schon auf vier Feldern mit insgesamt 40 Hektar Fläche – das sind umgerechnet 56 Fußballfelder. Für das Blütenmeer tickt die Uhr, schon bald werden die Tulpenköpfe abgemäht!
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Um dem großen Besucher-Interesse gerecht zu werden, bieten die Landwirte vor dem Tulpen-Köpfen am Sonntag (21. April) zum zweiten Mal einen „Tag des offenen Tulpenfeldes“ an. Wobei die Felder an sich gar nicht so offen sind. Drei bleiben dicht. Aber eines öffnet sich. Und mit ihm rund acht Millionen gelbe, rote und pinkfarbene Blüten. Das Feld wild und willkürlich fürs beste Fotomotiv zu betreten ist aber streng verboten. Im vergangenen Jahr seien rund 5.000 Tulpen-Fans dabei gewesen, sagt Alyssa Strohmann vom Eickenhof zu News38. Je nach Wetter rechnet das Tulpen-Team auch diesmal mit einem ähnlichen Ansturm – leider ist die Vorhersage eher grau.
Kreis Gifhorn: Pflücken ist verboten
Halten sich denn alle Besucher an die Spielregeln? „Im Großen und Ganzen ja. Wichtig ist, dass man sich auf den vorgesehenen Wegen im Feld bewegt und nicht quer über das Feld geht, da sonst die Tulpen beschädigt werden. Aber daran halten sich die meisten. Und pflücken darf man auch nicht. Das passiert aber selten, so dass alle Besucher und auch die Influencer absolut keinen Ärger machen und wir uns über jeden Besuch freuen. Es ist ein schönes Zusammenkommen“, sagt Alyssa.
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Warum darf man denn nicht wenigstens ein paar Tulpen mitnehmen, bei so einer Menge? „Die Tulpen müssen noch weiter wachsen. Unser Ziel ist es, die Tulpenzwiebel zu vermehren. Die Zwiebeln sollen groß und stark werden. Das ist auch der Grund, weshalb die Blüten in den nächsten Tagen geköpft werden. Auf diese Art und Weise kann die ganze Kraft der Pflanze in die Zwiebel gesteckt werden und nicht weiter in den Blütenkopf. Die Tulpen bleiben also bestehen bis die Tulpenzwiebel im Juli geerntet werden, jedoch ohne Blüte“, sagt Alyssa.
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Die Zwiebeln kommen dann im Sommer zu einem Partnerbetrieb in den Niederlanden, wo sie wiederum von Tulpen-Profis weiter zu Schnittblumen verarbeitet werden, die dann wiederum im kommenden Jahr von Januar bis April in der Region verkauft werden können.
Der „Tag des offenen Tulpenfeldes“ am Sonntag /21. April) geht von 10 bis 16 Uhr. Die Felder findest du zwischen Rethen und Meine. Anfahrt: B4 bis Meine, dann L321 in Richtung Rethen. In den zweiten asphaltierten Wirtschaftsweg nach Norden abbiegen – bis zum ausgeschilderten Parkplatz fahren. Die Tulpen-Profis aus dem Landkreis Gifhorn raten dir, festes Schuhwerk anzuziehen – am besten Gummistiefel.