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Kreis Gifhorn: Wilde Ritalin-Gerüchte an Schule! Jetzt herrscht Gewissheit

Verticken Schulkinder aus Gifhorn wirklich Ritalin? Gerüchteweise ja. Wir haben mal etwas nachgeforscht…

Ritalin auf dem Schulhof in Gifhorn? Offenbar ist an den Gerüchten nichts dran
© IMAGO/Depositphotos

Die Höllendroge Crack

Der Konsum der Höllendroge Crack bringt nicht nur körperliche Folgen mit sich, sondern auch soziale.

Wirbel um angebliche Medikamenten-Deals auf einem Schulhof im Landkreis Gifhorn!

Angeblich werde an einer weiterführenden Schule im Raum Gifhorn Ritalin unter den Schülern vertickt, hieß es bei Facebook. Mindestens ein Kind liege nach einer Überdosis im Krankenhaus. Was ist da dran?

Kreis Gifhorn: Deals aufm Schulhof?

Erst einmal: Was ist überhaupt Ritalin? Ritalin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, dessen Hauptinhaltsstoff der amphetaminartige Wirkstoff Methylphenidat ist. Und genau der wiederum fällt unters Betäubungsmittelgesetz. Zu viel Ritalin kann dein Nervensystem komplett entgleiten lassen – Krämpfe, Delirium, Koma .

In einer Facebook-Gruppe hatte es geheißen, dass Gifhorner Schüler Ritalin untereinander verkauften – mit schlimmen Folgen für ein Kind. „Passt auf eure Kinder auf“, hatte jemand geschrieben. Anonym. Der Post ist inzwischen auch gelöscht. Offenbar zu Recht.

Kreis Gifhorn: Doch nichts dran

Denn weder die Gifhorner Polizei noch das zuständige Regionale Landesamt für Schule und Bildung (RLSB) konnten die wilden Gerüchte bestätigen. „Die Polizei Gifhorn hat keine Kenntnis über solch einen Sachverhalt. Weder seitens einer Schule, noch seitens eines Klinikums oder besorgten Eltern wurde etwas an uns herangetragen“, hieß es.

„Die Situation, die hier geschildert wird, können wir nicht bestätigen. Uns liegen keine Informationen darüber vor, die nahelegen würden, dass an Schulen in Gifhorn mit Ritalin gehandelt würde“, so das RLSB zu News38. Die Schulleitung habe auch nur wegen des Facebook-Postings von den Gerüchten gehört. „Ihr ist hierzu nichts bekannt, ebenso gibt es keinerlei Anzeichen bzw. Meldungen über einen Handel mit den genannten Betäubungsmitteln oder Ähnlichem“, teilte die Behörde mit.


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Aber, was wäre wenn? Die betreffende Schule habe selbstverständlich ein internes Konzept zum Thema „Suchtprävention“. Weitere Angebote könnten im Bedarfsfall folgen, sagt die Behörde. Eltern könnten sich auch an die Schulpsychologie wenden. So oder so: In unserer Region seien noch keine Ritalin-Fälle bekannt geworden.