Ein neues Spielzeugauto, ein Puppenbett oder doch ein neues Spiel für die Spielekonsole? Diese und andere Wünsche landen gerne auf den Wunschzetteln, die an den Weihnachtsmann oder das Christkind gesendet werden.
Ein Influencer hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wünsche von Kindern zu erfüllen, die sie ihm zusenden. Doch was auf einem der Wunschzettel steht, verschlägt ihm die Sprache.
Gifhorn: DIESER Wunschzettel schockt alle
Der Influencer Alex Schönen hat sich etwas Tolles ausgedacht. Um seinen Followern in der Adventszeit eine Freude zu machen hat er die Weihnachtswerkstatt aus der TV-Serie „Weihnachtsmann & Co. KG“ nachgebaut und erfüllt von dort aus Wünsche von Kindern, die ihm seine Wunschzettel schicken. Doch ein ganz bestimmter Wunschzettel ist anders.
Denn dieses Mädchen wünscht sich nicht etwa neues Spielzeug, sondern es hat einen traurigen Herzenswunsch: „Es wäre schön, wenn wir wieder lachen könnten, wie früher und all das, was uns verletzt hat einfach vergessen könnten.“ Sie wünscht sich, dass Ihr Großvater sie selbst, ihre Schwester und auch ihre Mutter nie wieder anfasst. Schönen reagiert sofort und schaltet die Polizei ein.
Gifhorn: Herzzerreißender Wunsch
Daraufhin stellt sich heraus: Die Behörden sind bereits über diese Vorfälle informiert. Braunschweigs Oberstaatsanwalt Hans-Christian Wolters bestätigt auf News38-Anfrage, dass bereits gegen 67-jährigen Mann aus Gifhorn ermittelt wird: „Es besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte seine 32-jährige Schwiegertochter in den letzten Jahren wiederholt vergewaltigt und sexuell bedrängt haben soll. Außerdem soll der Beschuldigte seine beiden Enkeltöchter im Alter von zehn und zwölf Jahren wiederholt sexuell missbraucht haben.“
+++ Gifhorn: 18-Jähriger fliegt mit Auto in Kanal – er kann sich in letzter Sekunde retten +++
Laut Wolters hatte die Mutter der Mädchen die Taten bereits im vergangenen Juni bei der Polizei angezeigt. Der Beschuldigte befinde sich derzeit mangels Haftgründen nicht in Untersuchungshaft. Er sei jedoch bereits wegen eines Sexualdelikts (nicht zum Nachteil von Kindern) vorbestraft. Die Verurteilung liege aber über 10 Jahre zurück.
Mehr News:
Der Oberstaatsanwalt erklärte, dass es seit Beginn der Ermittlungen zu keinen weiteren Übergriffen gekommen sei. Noch sei nicht klar, ob gegen den 67-Jährigen Anklage erhoben werde. Es gebe aber keine Zweifel an den Darstellungen der Opfer, so der Oberstaatsanwalt. Alex Schönen allerdings sagte dem NDR, dass er dem Mädchen und seinen Geschwistern einen Wunsch erfüllen will, den sie auf den Wunschzettel geschrieben hatten: Er wolle sie einladen, ihn und sein Team in seiner Weihnachtswerkstatt zu besuchen.