Kurz vor Weihnachten wurde das Leben der Familie Hilden / Malek aus Eischott in der Samtgemeinde Brome (Kreis Gifhorn) komplett auf den Kopf gestellt. Ein verheerender Brand zerstörte ihr Einfamilienhaus so sehr, dass es derzeit unbewohnbar ist. Die dreiköpfige Familie kam zum Glück bei Freunden unter, steht aber jetzt vor einem riesigen Scherbenhaufen.
Am Haus entstanden Schäden in sechsstelliger Höhe. Nicht alles davon wird die Versicherung übernehmen, das ist jetzt schon klar. Es ist eine Zeit der großen Ungewissheit für die Familie aus dem Kreis Gifhorn – aber auch eine der großen Dankbarkeit. Kurz nach dem vernichtenden Brand geschah für sie nämlich ein kleines Wunder.
Kreis Gifhorn: Familie steht nach Brand vor dem Nichts
„Wir sind vom Feuer mitten in der Nacht überrascht worden“, erinnert sich Malte im News38-Gespräch. Wenige Wochen nach dem Unglück wirkt er am Hörer noch immer mitgenommen. Immer wieder bricht er in Tränen aus, muss seine Gedanken noch einmal neu sortieren. Die Brandkatastrophe und die Wochen, die folgten, haben den Familienvater sichtlich aufgewühlt.
Seit der Nacht zum 20. Dezember 2024 ist für ihn und seine Familie nichts mehr, wie es einmal war. Wahrscheinlich war es ein defekt im Bereich der Steuerung der Wärmepumpe, der das Feuer auslöste. Wenige Minuten später fraßen sich schon die Flammen durch das Gebäude und der Rauch breitete sich überall aus. Immerhin konnten sich alle drei so gut wie unverletzt aus den Flammen retten. Am Haus selbst entstand trotzdem ein riesiger Schaden (News38 berichtete. HIER liest du mehr).
Kreis Gifhorn: Mehrere Spenden in der Region
Das alles jetzt aufzuarbeiten, kostet der dreiköpfigen Familie nicht nur körperlich, sondern auch emotional viel Kraft. Ihr Haus ist faktisch komplett ausgebrannt, Hab und Gut mussten sie fast alles zurücklassen. „Dann ist es aber so, dass man Freunde hat, die einem helfen, die für einen da sind, die einen aufnehmen, als ob man dort wohnen würde“, erzählt Malte. Aber auch Geldspenden und Sachspenden kamen innerhalb kürzester Zeit zusammen.
„Es gibt viele Leute, die aus der Region gespendet haben, die wir gar nicht kennen“, so Malte. „Man hat die Namen vorher noch nie gelesen. Und man ist erstaunt irgendwie darüber, dass in diesen schwierigen Zeiten, die wir gerade durchmachen, Menschen da sind und an einen denken und das Herz am rechten Fleck haben.“
„Das ist wirklich Wahnsinn“
Oft sind es aber nicht die Spenden selbst, die einem Kraft geben, sondern die Geste dahinter. „Die Leute sind für uns einkaufen gegangen und haben uns einfach den Einkauf vor die Tür gelegt“, erinnert sich der Familienvater und kämpft hörbar mit den Tränen. „Das ist wirklich Wahnsinn, was die Leute gemacht haben. Ich bin ehrenamtlich in einer Jugendspielgemeinschaft, JSG Allerlöwen, tätig und selbst die Kinder dort – obwohl sie keinen Job haben – haben Geld gespendet.“
Maltes Frau, Zaneta Malek, erfuhr auch von Ihrem Arbeitgeber viel Unterstützung. „Mein Vertriebsleiter bei Rewe hat das bis nach Köln weitergeleitet zum obersten Chef“, erinnert sie sich. Im Ergebnis gab es vom Unternehmen eine steuerfreie Einmalzahlung – und zum Beispiel einen Dienstwagen für zwei Monate, ohne Wenn und Aber. „Er hat sich auch bereit erklärt, uns im Hotel unterzubringen“, erinnert sich Zaneta an das Gespräch mit ihrem Chef. „Das sind Schritt für Schritt Sachen, wo man merkt, dass der Mitarbeiter im Vordergrund steht und dass es eine unglaubliche Wertschätzung gibt.“
Bei Rewe wurde auch intern eine Spenden-Aktion ins Leben gerufen, die die Familie in ihrer schweren Situation unterstützen soll.
Der Familie Hilden / Malek war es wichtig, allen Helfern und Spendern noch einmal aus tiefster Seele Danke zu sagen. Denn auch wenn die Situation nach wie vor für sie keine einfache ist – sie fühlen sich in ihrer Not nicht allein. Und das ist für sie ein riesiges Geschenk.
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Eine Freundin der Familie hatte nach dem verheerenden Brand eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Wenn du dich daran beteiligen möchtest, findest du >>HIER<< mehr Infos.