Trauriger Fund mit unschönen Folgen!
In Isenbüttel im Landkreis Gifhorn wurde ein toter Hase gefunden. Das Problem: Bei ihm wurde die hochansteckende bakterielle Krankheit Tularämie festgestellt. Kurz: Hasenpest. Und die kann nicht nur Hasen treffen, sondern auch andere Tiere – und Menschen.
Kreis Gifhorn: Hasenpest-Alarm
Sie haben einen unsicheren Gang, struppiges Fell, Apathie, verlieren ihre natürliche Scheu, sind mitunter abgemagert, haben eine veränderte Haut und eine Blutvergiftung – Hasen, die sich mit der Hasenpest infiziert haben, leiden sehr unter dieser Erkrankung und sterben fast immer. Das Problem: Sie sind besonders empfänglich für diesen Erreger, weshalb die Erkrankung auch den Namen Hasenpest bekommen hat.
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Sie kann allerdings auch andere Tiere treffen. Ratten oder Mäuse beispielsweise. Aber auch Wildwiederkäuer und Fleischfresser. Und Menschen sind auch nicht vor ihr geschützt. Denn bei Tularämie handelt es sich um eine sogenannte Zoonose. Also eine Krankheit, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden kann.
Auch Menschen können sich infizieren
Das passiert beispielsweise, wenn Menschen direkten Kontakt mit infizierten Tieren haben – oder aber mit deren Kadavern. Man kann sich sowohl über Haut- und Schleimhautkontakt infizieren als auch dadurch, dass man erregerhaltiges Fleisch isst, das man nicht ausreichend erhitzt hat. Man kann es aber auch bekommen, wenn man kontaminiertes Wasser trinkt, kontaminiertem Staub einatmet, oder von einem infizierten Insekt oder einer Zecke gestochen oder gebissen wird.
Sollte irgendetwas davon eintreten und ein Mensch infiziert sich, äußert sich das wie folgt: Man bekommt beispielsweise grippeähnliche Symptome. Hohes Fieber kann auftreten genau so wie geschwollene Lymphknoten, Kopf- und Gliederschmerzen, Durchfall oder Erbrechen. Außerdem könnte es sein, dass sich über kleinsten Hautwunden auch schlecht heilende Geschwüre bilden. Wichtig ist, dass man zum Arzt geht und ihn auch explizit darauf hinweist, dass man beispielsweise regelmäßig durch Jagd mit wilden Tieren zutun hat oder die Befürchtung hat, sich anderweitig an einem infizierten Tier angesteckt zu haben. Denn laut des Gesundheitsamtes des Landkreises Gifhorn sei es wichtig, Antibiotikum zu bekommen. Sonst könnten sich die Symptome schnell verschlimmern.
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Hundehalter sollten achtsam sein
Solltest du einen Hund haben, wird übrigens empfohlen, dass du erstmal dein Tier an die Leine nimmst. So kann ein Kontakt zu Kadavern oder generell zu Feldhasen und Wildkaninchen eher vermieden werden. Sollte dein Hund Krankheitsanzeichen zeigen, beispielsweise Müdigkeit, Fressverlust, Abgeschlagenheit oder Fieber, solltest du zum Tierarzt gehen. Auch hier gilt: Ein Hinweis darauf, dass das Tier möglicherweise Kontakt mit einem erkrankten Tier gehabt hat, sei sehr wichtig.
Sollte dir ein auffälliges Tier begegnen, sollst du dich auch unbedingt beim Veterinäramt des Landkreises Gifhorn melden. Entweder per Mail unter: veterinaerwesen@gifhorn.de oder unter folgender Telefonnummer: 05371 / 82-0.