Harsleben.
Nun hat es einen traditionsreichen Meilenstein im Harz gegeben. Und das nur wegen eines Ortschilds…
Denn in der Ortschaft Harsleben im Harz gibt es ein ganz besonderes Ortseingangsschild, worüber sich die Anwohner besonders freuen.
Harz: Das ist so besonders am neuen Ortsschild
Auf dem Ortsschild steht neben dem hochdeutschen Ortsnamen „Harsleben“ jetzt auch der Plattdeutsche Name „Harschlewe“, wie der „MDR“ berichtet. Die Gemeinde bekennt sich damit zu ihren sprachlichen Wurzeln: Das Plattdeutsche ist in Harsleben Tradition!
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Fakten zum Plattdeutschen
- wird auch als Niederdeutsch bezeichnet
- westgermanische Sprache
- gesprochen in unter anderem Deutschland, Niederlande, Dänemark, Russland, Kasachstan
- 7,2 Millionen Sprecher mit guten oder sehr guten Kenntnissen in Deutschland
- um 1600 kam die Bezeichnung „Plattdeutsch“ auf
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Am Wochenende ist dem plattdeutschen Namen zu Ehren eine Feier ausgerichtet worden: In einer Mehrzweckhalle ist das Schild feierlich unter Trommelwirbel enthüllt worden. In Sachsen-Anhalt ist die plattdeutsche Benennung übrigens einmalig – keine andere Gemeinde trägt offiziell ihre plattdeutsche Ortsbezeichnung.
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Harter Kampf um Tradition im Harz
Dabei ist die Einführung von „Harschlewe“ kein einfacher Weg gewesen. Die Bürgermeisterin Christel Bischoff erklärt, dass bereits im August der entsprechende Antrag gestellt worden sei – mehrfach musste dieser begründet werden. „Wir haben hart darum gekämpft“, sagte sie dem „MDR“. (jko)