Harz.
Dieses Wetter bringt selbst die stärksten Maschinen an ihre Grenzen! Das musste jetzt auch ein Schneepflug im Harz am eigenen Leibe erfahren.
Schon seit einigen Wochen ist es ziemlich eisig oben auf dem Brocken im Harz – und auch zum Wochenstart ging dort nichts mehr.
Schneepflug versagt bei meterhohen Schneeverwehungen im Harz
Vor genau einem Jahr verwandelte sich die Region38 über Nacht in ein wunderschönes Schneeparadies – das zugleich für ein totales Verkehrschaos sorgte! Doch während Braunschweig, Salzgitter und Co. derzeit eher vom Regen geplagt werden, wütet im Harz erneut ein Schneesturm.
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Das ist der Brocken:
- ist 1.141 Meter hoch
- und damit das höchste Gebirge im Norden
- ist extrem beliebt bei Wanderern
- gehört zu Wernigerode (Sachsen-Anhalt)
- du kannst mit einer alten Dampflock hoch- und runterfahren
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Und der bringt selbst den Winterdienst ordentlich zum Schwitzen. Denn schon seit einigen Tagen sorgen meterhohe Schnee-Verwehungen für Ausnahmezustände auf und um den Brocken. Straßen, Wanderwege und Bahnschienen sind teilweise unpassierbar. Auch am Wochenende litten die Besucher und Anwohner unter den Wetterbedingungen (Mehr liest du hier).
+++ Polizei stoppt Schneeauto – Fahrerin hat skurrile Ausrede +++
Seit Montagmorgen versuchen die Räumungsdienste mit aller Kraft, den Zustand der Straßen im Oberharz zu verbessern. Allerdings spielen ihnen die Glätte und etwa zwei bis fünf Zentimeter Neuschnee nicht gerade in die Karten – und lassen ihre Motoren heiß werden. Selbst der eingesetzte Schneepflug brauchte einen zweiten Anlauf, um die Brockenstraße zu räumen.
Bei seinem ersten Versuch scheiterte die schwere Maschine kurz vor dem Harzgipfel. Doch die Unterstützung eilte schnell herbei: Mit Schneefräsen soll jetzt Abhilfe geleistet werden.
Und das schlechte Wetter fordert noch weitere Opfer: Aufgrund der Witterungsbedingungen fährt die Brockenbahn nicht mehr. Fahrgäste erreichen lediglich den Bahnhof in Schierke. Leider kann es hier aber auch zu Verspätungen und weiteren Zugausfällen kommen.
Harz: Hoffnung auf nachlassenden Wind
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt noch bis Montagabend vor schweren Sturmböen im Harz. Der Wind könnte dann mit bis zu 95 km/h durch den Harz pfeifen – und wieder ordentlich Schnee verwehen.
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Währenddessen lässt der Schnee in der Region38 weiterhin auf sich warten. Bei Höchstwerten um die 6 Grad musst du dich zum Wochenstart eher auf einen bewölkten Himmel mit leichten Regenschauern einstellen. Wobei auch ab und zu die Sonne rausgucken soll. (mbe)
Harz drohen Überschwemmungen
Am Wochenende warnte der Hochwasserverband vor Überschwemmungen an den Gebieten der Ilse, Bode sowie ihren Nebenflüssen im Harz. Grund dafür sei das wechselhafte Wetter der vergangenen Wochen. Daher drohen viele Flüsse überzulaufen. Allerdings meldete die Polizei in Sachsen-Anhalt noch keine Einsätze wegen möglicher Überschwemmungen.