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Harz: Frau entdeckt schreiende Marder-Welpen – leider macht sie einen tödlichen Fehler

Im Harz gibt es viele süße Tiere. Eine Frau machte eine Entdeckung und wollte helfen. Am Ende eine eher nicht so gute Idee. Experten warnen.

Harz
u00a9 IMAGO/imagebroker

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Der Harz ist das Zuhause von vielen Lebewesen. Eine Harz-Besucherin wollte einigen von ihnen nur helfen, am Ende hat sie einen fatalen Fehler begangen.

Ein Tierschutzverein aus dem Harz macht auf dieses gut gemeinte Fehlverhalten aufmerksam. Offenbar passiert es immer wieder…

Harz: Eigentlich ein süßer Fund

Kleine Tierbabys sind für viele Menschen ein echter Hingucker! Einige der süßen Sprösslinge können Menschenherzen in Rekordzeit erobern. In diesem Fall eine eher nicht so hilfreiche Eigenschaft: Eine Frau war im Harz unterwegs, als sie auf etwas gestoßen ist, das wahrscheinlich nicht viele Menschen kalt lassen würde.

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Sie wurde auf zwei kleine Marder-Welpen aufmerksam. Anscheinend wurden die kleinen Racker allein gelassen, ein Mutter-Tier war weit und breit nicht in Sicht. Also nahm sie die beiden mit und brachte sie zu einem Tierarzt. Die gute Intention, den hilflosen Jungtieren zu helfen, entpuppte sich im Nachhinein als Fehler.

Harz: Risiko besteht

Ein Hinweis des Vereins „Klein- und Wildtierhilfe Harz“ auf Facebook erklärt, wie man in solchen Situationen am besten reagiert: „Aus gegebenem Anlass bitte bei Raubwild immer erst anrufen, nicht direkt mitnehmen.““” Grund dafür sind unvorhersehbare Folgen.

„Gestern Abend wurden wieder zwei Marderchen mitgenommen und beide mussten, nachdem die Finderin beim Tierarzt war, euthanasiert werden, aufgrund von Staupe (diesmal Nordhausen).“ Die Marder waren an der Viruserkrankung Staupe erkrankt, eine Gefahr für Haustiere: Auch wenn die meisten Haustiere geimpft seien, schützt sie nicht vor einer Erkrankung, sondern lediglich vor einem schweren Verlauf. So erklären es die Tierschützer bei Facebook.

Harz: Abstand halten und Hilfe holen

Die Devise sei: „Haltet also besonders von krampfenden und schreienden Tieren Abstand. Ruft Tierparks, Wildstationen oder direkt bei der Polizei an und erkundigt euch nach Hilfe.“ Es könnte sein, dass Krankheiten auf andere Tiere übertragen werden und das sie sich so auch unter Haustieren ausbreitet.


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Wenn du das nächste Mal also hilflose Tiere im Harz oder woanders in der Natur siehst, hole erst mal professionelle Hilfe und warte ab.