Im Harz hat ein Anruf dafür gesorgt, dass weit entfernt einer Frau geholfen wird, die sonst wohl keine Hilfe bekommen hätte. Der Einsatz in gut 4.300 Kilometern Entfernung war aber gar nicht mal so einfach.
Eine Frau sorgte mit ihrem Hilferuf für einigen Wirbel. Über die Feuerwehr in Goslar ging ihr Anliegen an eine Zeitung – und schließlich an mehrere Stellen auf die Urlaubsinsel.
Harz: Freundin in Gefahr?
Die Frau hatte mit ihrer Freundin auf Fuerteventura telefoniert. Dabei sei ihr etwas Ungewöhnliches aufgefallen, berichtet die „Fuerteventura Zeitung“. Ihre Freundin habe zum Zeitpunkt des Anrufs schon seit einer Woche eine Atemwegserkrankung. Ins Krankenhaus wolle sie allerdings nicht. Beim letzten Telefonat habe sie dann verwirrt und schwach gewirkt.
Harz: Einsatz bis nach Fuerteventura
Danach folgten wirre Nachrichten. Die Frau in Goslar war sich nicht sicher, wie sie ihrer Bekannten im Örtchen Giniginamar auf der beliebten spanischen Urlaubsinsel am besten helfen kann. Sie griff deshalb zum Telefon und rief die nächstgelegene Notrufstelle an. Für die Harzer Einsatzkräfte sind solche Notrufe eigentlich nichts Ungewöhnliches. Nur bei diesem Anruf am 16. Mai waren sie im ersten Moment auch etwas ratlos.
Mehr News:
Die Feuerwehr auf Fuerteventura konnte die Leitstelle in Goslar nicht erreichen. Deshalb ging der Anruf der Harzer Beamten direkt an die „Fuerteventura Zeitung“. Wie der Zufall es wollte, war ein Mitarbeiter in Giniginamar – und wollte bei der Frau, um die es ging, vorbeischauen. Sein Hilfsversuch verlief allerdings erstmal ins Leere. Die Adresse passte nicht.
Gleichzeitig wurde dem Bericht zufolge zum Glück auch die Stelle für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung erreicht. Die wiederum verständigte schließlich die Rettungskräfte in Giniginamar – welche die Frau dann orten und sie ins Krankenhaus bringen konnten. Wie es ihr heute geht, ist zwar nicht klar. Aber: Der Fall aus dem Harz zeigt, dass kein Weg zu weit ist, um jemandem zu helfen, der in einer Notlage ist!