Auch wenn das Wetter in Niedersachsen aktuell besonders Sommerfans nicht gefallen dürfte, haben die Regentage doch etwas Gutes. Sie kommen jetzt besonders der Umwelt zugute.

Die positiven Auswirkungen des Regens machen sich auch im Harz bemerkbar. Dort kämpft man schon seit Jahren mit einem lästigen Problem.

Wetter in Niedersachsen: Regen beseitigt lästige Käfer

2018 wurde ein Problem im Harz akut: Immer mehr Borkenkäfer vermehrten sich in den Fichtenwäldern und sorgten für große Schäden. Nach Angaben des Landesbetriebs sind seither rund 143.000 Hektar Wald den Borkenkäfern, Stürmen und der Trockenheit zum Opfer gefallen. Rund 40 Prozent der Fichten stehen noch. In diesem Jahr hofft man im Harz allerdings auf weniger Befall.

Der etwas zu nasse Sommer in diesem Jahr lässt die nordrhein-westfälische Forstbehörde auf weniger Borkenkäferschäden hoffen als in den Vorjahren. „Der Vorteil in diesem Jahr ist, dass aufgrund der hohen Niederschläge die Fichten sehr vital sind und die Buchdrucker abwehren können“, teilte eine Sprecherin des Landesbetriebs Wald und Holz der dpa auf Anfrage mit.

Borkenkäfer-Befall in diesem Jahr zurückgegangen

Das Holz sei schnell aufgearbeitet und mitsamt der Käfer aus dem Wald transportiert worden, sagte die Sprecherin weiter. Insgesamt sei gegenüber den Vorjahren weniger Käferholz angefallen. Bei einem Befall können sich viele Bäume aber auch selbst wehren.

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Wegen der Niederschläge konnten viele gesunde Fichten durch starken Harzfluss die Käfer-Männchen, die versuchten sich einzubohren, abtöten, erklärte sie. Wenn sie aber Erfolg haben, werden Weibchen angelockt. Sie fressen sich ebenfalls unter der Rinde durch, brüten dort und können den Baum so stark schädigen. (mit dpa)