Im Harz im Landkreis Goslar ist eine Pflanze auf dem Vormarsch, die für Mensch und Tier gefährlich werden könnte. Wenn man nicht weiß, welche Gefahr von der Pflanze ausgeht, wirkt sie schnell unscheinbar.
Deshalb macht jetzt auch der Landkreis Goslar darauf aufmerksam und geht gegen die Pflanze vor.
Harz: Giftige Pflanze breitet sich aus
Der Riesenbärenklau breitet sich immer weiter in Deutschland aus. Auch im Harz ist die Pflanze mittlerweile angekommen. Der “Bruder“ der invasiven Pflanzenart, der Wiesenbärenklau, ist dagegen relativ ungefährlich. Er ist eine wichtige Raupen-Futterpflanze und erreicht eine Größe von 30 bis maximal 150 Zentimetern. Die Gefahr, die von der Pflanze ausgeht, ist um einiges geringer, als die des Riesenbärenklaus.
Bei der kleineren Version können nach der Berührung Rötungen und Schwellungen auftreten. Eine Begegnung mit dem Riesenbärenklau kann hingegen schlimmer ausgehen. Die Pflanze bildet Stoffe, die durch Sonnenlicht oder starkem Lampenlicht giftig wirken. „Berührungen der Pflanze in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und Tieren zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen, die schwer heilen und wie Verbrennungen erscheinen“, warnt auch der Landkreis Goslar vor der Pflanze. Deshalb soll jetzt dagegen vorgegangen werden.
Landkreis geht gegen giftige Pflanze vor
Der Landkreis will gegen „kleine Bestände im Anfangsstadium, die noch gut eingedämmt und verdrängt werden können“ vorgehen, heißt es auf der Seite des Landkreises Goslar. Wer die Pflanze auf seinem Privatgründstück findet, wird geraten, sie zu entfernen. Allerdings nur mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen. „Es wird empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzbekleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz gehört“, rät der Landkreis weiter.
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Der Riesenbärenklau ist allein durch seine Größe schnell zu erkennen. Bis zu drei Meter können die Pflanzen nach zwei Jahren bereits sein. Bei älteren Pflanzen können die Blätter bis zu einem Meter groß sein. Um die Pflanze aus dem eigenen Garten zu beseitigen, können die Samenstände und Blüten abgeschnitten und anschließend in der Restmülltonne, entsorgt werden, rät der Landkreis Goslar.