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„Hallo Niedersachsen“: Medien-Gau um „Rainbow Family“ – Jetzt schaltet sich das Innenministerium ein

„Hallo Niedersachsen“ berichtet von einem Medien-Gau, der auf das Friedenscamp der „Rainbow Family“ im Harz folgt. Das Innenministerium schreitet ein.

Hallo Niedersachsen
© picture alliance/dpa

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Nicht nur einmal sorgte das Friedenscamp der „Rainbow Family“ im Harz für Furore. Zuletzt hinterließen die Hippies im Landkreis Göttingen ein „Geschenk“, dass den Anwohnern der Landkreise Göttingen und Goslar richtig stank, und das im wahrsten Sinne des Wortes (wir berichteten).

Am Dienstag (10. September) berichtet das NDR-Format „Hallo Niedersachsen“ von einem weiteren Medien-Gau um die „Rainbow Family“. Und dieser hat es in sich.

„Hallo Niedersachsen“: Medien-Gau um „Rainbow Family“

Im Harz war in den letzten Wochen vor allem eines Thema: Das Friedenscamp der Hippie-Gemeinschaft „Rainbow Family“. Über Wochen hinweg campten mehr als 1.500 Menschen illegal in einem etwa 200 Hektar großen Bereich eines Landschaftsschutzgebietes nahe der Städte Bad Grund und Clausthal-Zellerfeld. Der Grund: Ein Ritual in der Vollmondnacht vom 20. August, bei dem sie ein großes Lagerfeuer anzündeten. Zwar gilt die Gruppe als friedlich, trotzdem kam es während des Gatherings zu zwei Polizei-Einsätzen (wir berichteten). Doch darum geht es bei „Hallo Niedersachsen“ am Donnerstagabend nicht.

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„Hallo Niedersachsen“ berichtet davon, dass am Tag des Polizeieinsatzes auf dem Friedenscamp der „Rainbow Family“ (19. August) Journalisten der Zutritt ins Camp verwehrt wurde. Das Camp wurde vom Landkreis Göttingen per Allgemeinverfügung für Medienschaffende zur Sperrzone erklärt. Demnach durften Journalisten sich weder im Camp der „Rainbow Family“ aufhalten, noch Aufnahmen von dem Camp machen. Dazu hat sich jetzt das Niedersächsische Innenministerium zu Wort gemeldet.


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Das Niedersächsische Innenministerium forderte laut dem „Hallo Niedersachsen“-Bericht eine Stellungnahme vom Landkreis Göttingen! Denn im Raum steht die Einschränkung der Pressefreiheit. „Pressefreiheit? Grundgesetz Artikel 5? Mal eben ausgesetzt durch eine Allgemeinverfügung“, kommentiert Ute Andres, die Leiterin des NDR-Studios Braunschweig, das Ganze. Ob die Kommunalaufsicht Schritte gegen den Landkreis einleitet – und wie diese Schritte aussehen könnten, sei bisher noch nicht klar. Das könne erst nach dem Eingang und der Bewertung der Stellungnahme beurteilt werden, so ein Sprecher des Ministeriums.