Der Harz – ein Paradies für Naturfreunde, Wanderer und Geschichtsbegeisterte gleichermaßen. Zwischen tiefen Wäldern, weiten Berglandschaften und verwunschenen Tälern gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Ob geheimnisvolle Burgruinen, atemberaubende Aussichtspunkte oder urige Wanderwege – die Vielfalt der Region zieht seit jeher zahlreiche Besucher an.
Doch eine beliebte Attraktion war lange Zeit nicht zugänglich. Jetzt, nach vielen Monaten des Wartens, ist sie wieder für das Publikum geöffnet und bereit, ihre alten Geheimnisse preiszugeben.
Harz: Neues Kapitel
Die Burg Greene ist nicht nur für ihre bewegte Geschichte bekannt, sondern auch für die malerischen Wanderwege, die sich um die Anlage erstrecken. Die Ursprünge der Burg Greene reichen bis ins frühe 14. Jahrhundert zurück. Doch die Geschichte der Burg ist alles andere als ruhig: Mehrfach zerstört, geplündert und wieder aufgebaut, erlebte Greene einige der turbulentesten Zeiten der deutschen Geschichte. Während des Dreißigjährigen Krieges schwer beschädigt, verlor die Burg im 17. Jahrhundert ihre Funktion als Verwaltungssitz und wurde nach und nach aufgegeben. Im 20. Jahrhundert erhielt die Burg Greene eine neue Bedeutung: 1953 wurde sie zur „Bundesweihestätte für die deutschen Kriegsgefangenen“ des Zweiten Weltkriegs erklärt.
In dieser Funktion zog sie hohen politischen Besuch an, darunter den späteren CSU-Vorsitzenden Franz-Josef Strauß. Die Gedenkstätte erinnerte an die Millionen von deutschen Soldaten, die noch in sowjetischer Kriegsgefangenschaft waren. 1961 wurde die Weihe aufgrund der Baufälligkeit des Turms in die Kaiserpfalz Goslar verlegt. Nach über einjähriger Sanierung erstrahlt die Burg Greene im Harz wieder in neuem Glanz und öffnet seit Anfang September ihre Tore für Besucher. Das berichtet der Harz Kurier. Die einzige Burg der Stadt Einbeck war schon immer ein beliebtes Ziel für Geschichts- und Naturbegeisterte.
Wiedereröffnung gelungen?
Die Gäste können nun wieder den Ausblick über das Leinetal genießen und die historischen Mauern erkunden. Die Sanierung der Burg Greene war ein umfangreiches Projekt, das mit 852.000 Euro sogar günstiger ausfiel als geplant, so der Harz Kurier. Besonders im Fokus stand die Entfernung des Efeus, das in den letzten Jahrzehnten das historische Mauerwerk beschädigt hatte. Um das historische Flair der Anlage zu bewahren und gleichzeitig modernen Sicherheitsstandards gerecht zu werden, wurden über 2.100 Quadratmeter Burgmauer restauriert.
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Mit der Wiedereröffnung der Burg Greene beginnt ein neues Kapitel für dieses historische Juwel im Harz. Die aufwendige Restaurierung sorgt dafür, dass dieses Kulturerbe auch in Zukunft Generationen von Besuchern begeistern wird.