Der Harz – das beliebte Mittelgebirge im Herzen Deutschlands – ist nicht nur bei Wanderer und Naturfreunde beliebt. Auch Eisenbahnenthusiasten finden ihren Weg hier her.
Denn eines der vielen Highlights der Region ist die Harzer Schmalspurbahn. Mit ihrem nostalgischen Charme und den dampfbetriebenen Zügen zieht sie jedes Jahr tausende Besucher in ihren Bann. Doch aufgepasst: Bei der Schmalspurenbahn hat sich etwas verändert! Worum genau es geht, liest du hier.
Harz: Änderung bei der Schmalspurenbahn
Das Streckennetz der Schmalspurenbahn erstreckt sich über 140 Kilometer, die Urlauber und Pendler im Harz gemütlich von A nach B bringt. Doch an einem Streckenabschnitt herrscht jetzt erstmal Stillstand. An der Silberhütte werden umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt, wie eine Sprecherin der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) mitteilt.
Dabei kommt es zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr. Ab dem 30. September 2024 wird der Streckenabschnitt zwischen Alexisbad und Stiege gesperrt, da Gleise, ein Bahnübergang sowie eine Eisenbahnbrücke über den Uhlenbach erneuert werden. Im Zuge dieser Bauarbeiten wird auch der Zugverkehr zwischen Stiege und Hasselfelde sowie nach Eisfelder Talmühle bis Ende November vorübergehend lahmgelegt.
Das bedeutet auch, dass einige der beliebten Strecken im Selketal vorübergehend nicht befahren werden können. Besonders betroffen sind auch die Verbindungen aus dem thüringischen Südharz, die normalerweise von Nordhausen über Ilfeld ins Selketal führen. Diese Züge werden in Ilfeld bzw. Eisfelder Talmühle enden und nicht bis nach Alexisbad oder darüber hinaus weiterfahren. Für die betroffenen Streckenabschnitte wird es keinen Schienenersatzverkehr mit Bussen geben. Reisende sind stattdessen auf die bestehenden Linienbus-Verbindungen angewiesen, die allerdings nicht in allen Fällen eine direkte Alternative bieten.
Welche Alternativen gibt es?
Wer dennoch die Harzer Schmalspurbahn erleben möchte, kann sich auf einige interessante Veränderungen im Fahrplan freuen. So wird der Zugverkehr zwischen Quedlinburg, Gernrode, Alexisbad und Harzgerode mit einem angepassten Fahrplan fortgeführt. Bis zum 27. Oktober 2024 wird hier sowohl ein Triebwagen als auch ein dampfbetriebener Zug verkehren. Dies gibt den Fahrgästen die Chance, den nostalgischen Charme der Dampfloks in einer etwas ruhigeren Zeit zu genießen. Allerdings entfallen die Dampfzugverbindungen vom 28. Oktober bis 3. November ersatzlos – es wird ausschließlich ein Triebwagen auf der Strecke im Einsatz sein. Gute Nachrichten gibt es hingegen für alle, die den Brocken – den höchsten Gipfel des Harzes – mit der Schmalspurbahn erreichen möchten.
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Trotz der Bauarbeiten im Selketal bleibt die Brockenbahn uneingeschränkt in Betrieb. Bis zu zehn Zugverbindungen täglich bringen die Fahrgäste weiterhin von Wernigerode über Schierke auf den sagenumwobenen Berg. Wer sich also von der herbstlichen Stimmung und den eindrucksvollen Panoramen des Harzes verzaubern lassen möchte, kann dies weiterhin tun. Auch wenn die aktuellen Bauarbeiten im Selketal für einige Einschränkungen sorgen, bleibt der Betrieb auf großen Teilen des Streckennetzes der Harzer Schmalspurbahnen bestehen.