Der Harz ist ein beliebter Ort für Touristen wie auch für Anwohner, denn das Gebirge dort bietet unberührte Wälder und atemberaubende Natur.
Doch die Wälder bergen auch große Gefahren, die meist auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. Nun werden Warnungen ausgesprochen, denn im Harz müssen Besucher besonders Acht geben!
Harz: Große Gefahren für Pilzsammler
Beim Pilze sammeln kann man schnell an eine falsche Sorte geraten, auf dessen Verzehr schlimme gesundheitliche Probleme folgen können. Durch die Größe des Naturparks Harz finden sich hier natürlich besonders viele Pilz-Gefahren, aber auch in der Region Braunschweig haben sich schon die ersten Leute vergiftet, meldet das Klinikum Braunschweig.
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In den letzten Wochen wurden dem Klinikum vermehrt Fälle von schweren
Pilzvergiftungen gemeldet, die eine intensivmedizinische Behandlung erforderten. In den meisten Fällen verursachen die Vergiftungen schwere Magen-Darm-Beschwerden, im Ernstfall können sie aber auch zum Tod führen. Wer nach einer Pilzmahlzeit über Unwohlsein klagt, der sollte umgehend einen Arzt auffinden, warnt das Klinikum.
Harz: Organversagen durch Vergiftung
Doch was genau macht eine Pilzvergiftung so gefährlich? Häufig treten schwere Symptome erst Stunden nach einer Vergiftung auf, denn da entfalten die Giftstoffe erst ihre Wirkung. Durch die lange Zeit, in der die Giftstoffe dann bereits aktiv sind, können schwere Leberschäden auftreten. Im Extremfall kann es zu einer Lebertransplantation kommen, schreibt eine Sprecherin des Klinikums Braunschweig.
Das Toxin werde über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen und müsse schnell behandelt werden, sagt ein Experte der Deutschen Leberstiftung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Wie stark der Körper auf die Vergiftung reagiert, hänge aber vom Körpergewicht und der Größe der betroffenen Person ab.
Harz: Warnungen trotz vielen Hilfsmitteln
Aufgrund der großen Gefahr warnt die Deutsche Leberstiftung vor dem Verzehr selbst gesammelter Pilze aus dem Wald. Es gäbe zwar viele Apps auf dem Markt, mit welcher man vermeintlich eine Vergiftung im Vorfeld vorbeugen kann, jedoch könne man sich nicht immer darauf verlassen. „Pilze sollte man im Supermarkt kaufen“, sagt ein Sprecher.
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Wer sich nicht vom Pilzesammeln abbringen lassen möchte, der soll dies nur in Begleitung von Pilzexperten tun. Besonders auf den „Knollenblätterpilz“ soll geachtet werden, denn die feuchten Bodenbedingungen fördern dessen Wachstum, wodurch er immer häufiger zu finden ist. Laut der Deutschen Leberstiftung lauert er überall und ist verantwortlich für das Leberversagen.
Wer gerne mehr über die Pilzberatung im Harz wissen möchte, klickt HIER.