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Harzer wollte Sonnenuntergang filmen – was er vor die Linse bekam, verschlug ihm die Sprache

Ein Harzer Fotograf wollte den Sonnenuntergang filmen. Doch was er stattdessen vor die Linse bekam, verschlug ihm die Sprache.

© IMAGO/Ukrinform

Die schönsten Wanderziele und Attraktionen im Harz

Lust auf einen Trip in den Harz? Wir zeigen einige der schönsten Wanderziele und Attraktionen in Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge.

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen – und es wird Zeit auf die Geschichten zurückzublicken, die unsere Leser und die Region in diesem Jahr am meisten interessiert, berührt oder begeistert haben. Eine solche Geschichte hat sich im Juni dieses Jahres im Harz zugetragen.

Dort gelangen einem Fotografen nämlich ziemlich seltene Aufnahmen, die nicht jeder vor die Linse bekommt. Welche Bilder im Sommer dieses Jahres für Aufsehen gesorgt haben? Das verraten wir dir hier.

Harz: Fotograf legte sich auf die Lauer

Der Harz ist für seine Pflanzen- und Tiervielfalt bekannt. Wer sich auf Entdeckertour begibt, der kann mit Glück das ein oder andere Besondere sehen. Luchse beispielsweise. Atemberaubende Sonnenuntergänge. Klare Sternennächte. Unendliche Weite vom Brocken aus. Da ist natürlich Geduld gefragt. Und ein bisschen Glück.

Und beides hatte ein Fotograf aus dem Harz bei seiner Foto-Tour im Gepäck. Er brach im Juni dieses Jahres auf, um den Sonnenuntergang für seinen Youtube-Kanal „Natur Freund Fotografie“ zu filmen. Dabei machte er sich auf den Weg durch das niedersächsische Obernfeld, samt Drohne im Gepäck. Die ließ er dort auch kreisen, um einzigartige Aufnahmen zu machen.

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Ein seltener Anblick: Dieses Storchenpaar in Obernfeld (Harz) hat Nachwuchs bekommen. (Bild: Natur Freund Fotografie) Foto: Natur Freund Fotografie

Drohne fing seltenen Moment ein

Doch statt eines Sonnenuntergangs bekam er an diesem Tag noch etwas ganz anderes vor die Linse. Plötzlich tauchte nämlich ein Storchennest vor der Kamera der Drohne auf. Der Fotograf traute seinen Augen kaum – und wollte die Chance natürlich nutzen. Wichtig war ihm, das Naturwunder nicht zu stören. „Daraufhin entschied ich mich, aus einer sicheren Entfernung von etwa 150 bis 200 Metern einige Aufnahmen zu machen, ohne dass die Storchenmutter etwas davon bemerkte“, erzählte der Fotograf damals im Gespräch mit News38.


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Und es sollte klappen. Seine Bilder teilte er in den Sozialen Medien – und sorgte dafür für Begeisterung.

Anmerkung der Redaktion: Kommen Drohnen Störchen und insbesondere Storchennestern zu nahe, können die Tiere beim Brüten gestört werden. „Verlässt der Storch sein Nest dann für eine bestimmte Zeit, kühlt das Gelege ab und es gibt keinen Nachwuchs“, erklärt der Nabu dazu. Außerdem verbietet es das Bundesnaturschutzgesetz, sich mit Drohnen einem Storchennest zu nähern. Der Fotograf dieses Bildes hat betont, dass er von den Tieren weit genug entfernt war.