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Harz: Nächster Autozulieferer macht dicht – Mitarbeiter verlieren ihre Jobs

Ein Automobilzulieferer muss sein Werk im Harz schließen. Um welches Werk es geht und was aus den Mitarbeitern wird, liest du hier.

Das Werk von ElringKlinger in Thale im harz soll schließen. (Archivbild)
© IMAGO/Arnulf Hettrich

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Erneut geht ein Automobilzulieferer in die Knie und zieht die Reißleine. Denn: Die Krise in der Automobilbranche hat auch Auswirkungen auf Zuliefererbetriebe und macht den kleineren Unternehmen das Leben schwer.

Nun hat es eine Firma aus dem Harz getroffen. Für die Mitarbeiter sieht das Unternehmen keine Zukunft.

Harzer Firma muss Mitarbeiter entlassen

Der international tätige Automobilzulieferer ElringKlinger schließt sein Werk in Thale im Harz. Das hat das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Demnach seinen von der geplanten Stilllegung im Harz 33 Mitarbeiter betroffen.

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Der Konzern trage mit dieser Entscheidung den schwierigen Rahmenbedingungen der Automobilindustrie in Europa Rechnung. Im Werk in Thale laufe im Februar 2025 ein größerer Serienauftrag aus. Der Kostenwettbewerb sei zu intensiv und der Standort habe sich in den Angebotsverfahren für neue Projekte nicht gegenüber anderen Anbietern in Europa durchsetzen können.

Harzer Unternehmen schließt Standort

ElringKlinger hat seinen Hauptsitz im baden-württembergischen Dettingen an der Erms nahe Stuttgart. Nach eigenen Angaben arbeiten weltweit an 45 Standorten rund 9.500 Mitarbeiter.

Reiner Drews, COO des ElringKlinger-Konzerns, begründet den Beschluss: „Die Situation in der Automobilindustrie ist insbesondere in Deutschland sehr herausfordernd. Trotz großer Anstrengungen und umfangreicher Investitionen konnten wir für das Werk keine neuen Nominierungen sichern. In den Gesprächen mit bestehenden und potenziellen Kunden für Thale hat sich gezeigt, dass der Kostenwettbewerb intensiv ist und sich der Standort in den Angebotsverfahren für neue Projekte gegenüber den Werken anderer Anbieter in Europa nicht durchsetzen konnte.“


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Im vergangenen Monat hatte das Unternehmen bereits den Verkauf von zwei Tochterfirmen bekanntgegeben.

Den Standort im Harz hatte das Unternehmen im Jahr 2012 übernommen.

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