Das Jahr 2024 ist zu Ende und damit blicken wir auch auf einige turbulente Geschichten zurück. Viel los war auch in einem Restaurant im Harz. Das Lokal war in der Kabel-1 Sendung „Rosins Restaurant“ zu sehen.
Die Betreiber wollten sich dort Hilfe vom Sternekoch Frank Rosin holen. Er ist dafür bekannt, in seiner Sendung auch mal auf den Tisch zu hauen. Das war auch bei seinem Einsatz im Harz der Fall. Allerdings waren hier nicht die Kochkünste des Ehepaars Thema, sondern etwas ganz anderes.
Frank Rosin in einem Harzer Lokal im Einsatz
Jan Stadel und Petra Baumann-Lüttge betreiben das „Waldcafé Forellenteich“ in Braunlage im Harz. Auf den ersten Blick scheint es bei den beiden gut zu laufen. Auf Google sehen die Bewertungen mit 4,7 Sternen sehr gut aus. Doch das Alltagsgeschäft im Lokal zehrt ganz schön an den Nerven des Ehepaars.
In der Woche bleiben viele der Tische im „Waldcafé Forellenteich“ leer. Am Wochenende sieht es dafür umso hektischer aus. An diesen Tagen ist das Lokal meist gut besucht. „Nur von den Wochenenden können wir nicht leben. Wir arbeiten fast ausschließlich zu zweit, haben nur eine Schülerin als Aushilfe“, erzählten sie damals dem „Harzkurier“. Aus diesem Grund baten sie Fernsehkoch Frank Rosin um Hilfe. Als dann die Zusage vom Sender kommt, waren sie überrascht, dass es wirklich geklappt hat. „Wir hätten nie gedacht, dass wir ausgewählt werden“, erzählten die zwei dem „Harzkurier“.
Starkoch verteilt harte Worte
Ein großes Problem war damals der Service. „Wenn es sehr voll ist, steigen wir auch komplett auf Selbstbedienung um. Wir haben auch Pager für die Gäste, sodass sie informiert werden, wenn ihre Bestellung fertig ist“, sagte das Ehepaar. Auch die Lage des Lokals sei nicht ideal, erzählten sie. Einen Parkplatz gebe es nur zehn Minuten entfernt vom Restaurant. „Das mag nicht jeder. Ein Parkplatz vor der Tür ist durch die Forstwege ohnehin nicht machbar“, so Baumann-Lüttge. Zu guter Letzt muss auch das Wetter mitspielen – denn wenn es regnet, wollen wohl die wenigsten im Außenbereich des Lokals sitzen.
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„Hier ist nicht weniger im Argen, als bei 70 Prozent aller gastronomischen Betriebe. Aber die beiden hatten den Mut zu sagen, dass sie gecoacht werden möchten“, sagte Frank Rosin damals zum „Harzkurier“. Auch bei seinem Einsatz im Harz hat der Starkoch Klartext gesprochen. Doch auch seine eigene Sendung verteidigt er damals vor der Zeitung. Dem Vorwurf, die Sendung sei gescriptet, widersprach er dort. „30 Prozent der Katastrophen zeigen wir gar nicht. Wir wollen die Menschen nicht vorführen“, sagte Rosin. Eine Sache bringt ihn bei fast jedem seiner Einsätze zur Weißglut: „Jeder meint, ungelernt, dieses Gewerbe betreiben zu können – ,ab morgen bin ich Gastronom‘. Da werde ich richtig sauer.“ Gastro-Berufe seien Ausbildungsberufe, „die erlernt werden müssen.“