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Schnee im Harz – doch der Nationalpark warnt: „Für Fotos und Videos nicht das Leben riskieren“

Der Harz lädt derzeit zu malerischen Wandertouren ein. Doch es gibt eine Gefahr, die viele Touristen unterschätzen.

Im Harz lauert derzeit eine Gefahr, die viele Touristen unterschätzen. (Archivbild)
© picture alliance / dpa | Matthias Bein

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Die Landschaft im Harz zeigt sich derzeit als wahres Winterwunderland. Doch was da so idyllisch daherkommt, kann ganz schnell lebensgefährlich werden.

Der Nationalpark Harz hat nun eine wichtige Warnung ausgesprochen.

Harz: Schnee macht Touristen zu schaffen

Der Harz ist aktuell ein wunderschönes Winterwunderland. Die Baumwipfel sind schneebedeckt und die Wanderwege strotzen derzeit nur so vor Schneebergen. Die Natur scheint zu ruhen und alles scheint stillzustehen. Doch ganz so ist es nun einmal nicht. Denn derzeit lauert eine Gefahr im Harz, die viele unterschätzen. Mit einem Video von einem schneebedeckten umgestürzten Baum will der Nationalpark Harz nun die Touristen warnen, bevor noch etwas Schlimmes passiert.

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Denn: Bei diesen Temperaturen drohe akute „Eisbruchgefahr“. Konkret bedeutet dies, dass Äste unter der Schnee- und Eislast abbrechen und sogar Bäume drohen umzustürzen. „Unter der aktuellen Eis- und Schneelast brechen in den Hochlagen momentan vermehrt Baumkronen beziehungsweise ganze Bäume um. Dadurch besteht Gefahr für Leib und Leben!“, heißt es in der Videobeschreibung. Und weiter: „Bitte meidet diese Bereiche und setzt für Fotos oder Videos nicht eure Gesundheit oder euer Leben aufs Spiel.“

Harz: Eisbruchgefahr lauert!

Schnee- oder auch Eisbruch entsteht dann, wenn Äste und Bäume die hohe Schnee- oder Eislast nicht mehr tragen können und nachgeben. Der auf den Zweigen liegengebliebene Schnee hat einen sehr hohen Wassergehalt und wird auch als „nasser Schnee“ bezeichnet. Er werde dann schlussendlich so schwer, dass Zweige und Bäume abbrechen, heißt es in einem Bericht des Deutschen Wetterdienstes.

Die Gefahr ist besonders trügerisch, da Äste und Bäume scheinbar wie aus dem Nichts brechen können, ohne dass es einen Sturm oder ein Unwetter gegeben haben muss.


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Deshalb sollten Wanderer und Harz-Touristen die Warnung keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen und sich nur für ein schönes Foto in Lebensgefahr bringen.