Im Harz blickt die Feuerwehr auf die vergangenen zwei Jahre zurück. Dabei haben sie eine beunruhigende Entdeckung gemacht.
Jetzt ist die Feuerwehr im Harz in Alarmbereitschaft. Und eines ist sicher: So kann es 2025 nicht weitergehen.
Harz: Mega-Flop im Wald
Satz mit X, das war wohl nichts. So was in etwa dachte sich wohl die Feuerwehr im Harz, als sie auf die vergangenen beiden Jahre zurückblicken. Denn entlang der Brockenbahn wurden im Sommer hochmoderne Waldbrandsensoren installiert, die Gase wie Kohlenmonoxid, die üblicherweise bei einem Brand entstehen, erkennen und messen sollten. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz analysieren diese Sensoren die Daten in Millisekunden und schlagen Alarm, sobald sie einen Waldbrand „wittern“. So zumindest der Plan.
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Dabei sollten diese Sensoren im Harz einen Radius von zwei bis fünf Kilometern abdecken: Doch nach zwei Jahren des Testens muss die Feuerwehr die bittere Bilanz ziehen: Die Geräte blieben unauffällig und schlugen nicht einmal Alarm. Und das wirft Fragen auf, schließlich erinnern sich noch die meisten von uns gut an den schlimmen Waldbrand am Brocken, der im September 2024 rund um die Brockenbahn, wo die Sensoren ja installiert waren, für mehrere Tage wütete.
Feuerwehr schlägt Alarm
Vom Landesfeuerwehrverband hagelt es Kritik. Schließlich hätten die Warnsonden eigentlich ein Baustein sein sollen, um im Harz Waldbrände frühzeitig zu erkennen. Außerdem kostet die Technik laut Angaben des Ministeriums knapp 29.000 Euro pro Jahr. Auch die Satellitenüberwachung, die zusätzlich zu den Sonden verwendet wird, funktioniert laut Kai-Uwe, dem Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbands, nicht.
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„Da muss man Klartext sprechen“, so Lohse. Aus der Satellitenüberwachung ist die Feuerwehr im Harz deshalb ausgestiegen. Geht es den Waldbrandsensoren also als Nächstes an den Kragen?