Wäre es nicht so ernst, hätte das Foto aus dem Harz Slapstick-Potenzial.
Geschossen hat es der Betroffene selbst – Florian aus Clausthal-Zellerfeld im Harz.
Harzer im Schnee-Dilemma
Als Flo am frühen Mittwochmorgen (8. Januar) wie immer mit seinem Auto zur Arbeit fahren wollte, fiel er aus allen Wolken: „Was soll so etwas bitte? Ist ja nicht so, dass man zur Arbeit muss! Ist ja super, dass die Straßen frei gemacht werden, aber das geht gar nicht“, schrieb der 44-Jährige bei Facebook. Und postete da sein Problem inklusive Foto: Sein Auto war nicht nur vom Neuschnee bedeckt, sondern hatte offenbar vom Winterdienst auch massenweise Schnee direkt vor die Nase beziehungsweise Schnauze geschoben bekommen.
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Dafür kassierte Flo bei Facebook aber auch viel Häme. Das sei doch ganz normal, hieß es. Dann müsse er halt früher aufstehen und den Schnee selber wegschaufeln. Aber darum ging es Flo nicht. „Na klar kenne ich es, mal früher aufstehen zu müssen, um sein Auto freizuschaufeln. Aber so etwas kannte ich noch nicht. Dass die das direkt vors Auto schieben und man nicht mal rangieren kann. Ich war halt verärgert über die Situation“, sagt er zu News38.
Er wisse natürlich auch, dass es für den Winterdienst immer nicht ganz einfach sei. Vor allem nicht bei der Frage „Wohin mit dem ganzen Schnee?“ – Dennoch: Aus seiner Sicht sei die Aktion am Mittwochmorgen nicht nachvollziehbar gewesen. „Vor und hinter meinem Auto war noch Platz“, sagt er.
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Generell wolle Flo dem Winterdienst im Harz – und speziell den Mitarbeitern in Clausthal-Zellerfeld – nichts Böses. „Ich wünsche mir einfach nur, dass die Schneeberge nicht bis direkt an die Stoßstange geschoben werden, so dass man sich wenigstens noch ein wenig hin und her bewegen kann.“ Die Stadt Clausthal-Zellerfeld hat auf eine News38-Anfrage noch nicht reagiert.