Eigentlich sollte es ein ganz normaler Tag in einer Buchhandlung im Harz werden. Zum Arbeitstag gehören natürlich die Annahme und Sortierung von Paketen und Briefen, schließlich warten Kunden auf neue Ware.
Neben den normalen Einsendungen erreichte die Buchhandlung aber auch ein kurioser, alter Fund, welcher 61 Jahre als verschollen galt. Was es damit auf sich hat, liest du hier.
Harz: Treuer Kunde überliefert Fundstück
Für die Mitarbeiterin der Buchhandlung „Otto Dörpmund“ im Harzer Ort Bad Grund war es eine ganz schöne Überraschung, als ihr ein seltenes Fundstück überreicht wurde. Augenscheinlich handelt es sich dabei um eine lang verschollene Ausgabe des „Hamburger Abendblattes“, die ursprünglich am 23. Januar 1964 erschienen ist. Beim Versand in die Buchhandlung ist dann aber damals offenbar ein Fehler unterlaufen.
Ganze 61 Jahre später erreichte sie dann endlich ihren gewünschten Zustellort – und das nur durch die Loyalität der Kundschaft. „Ein Kunde von uns hat die Zeitung zufällig in einem Raum des Bahnhofes von Bad Grund entdeckt und zu uns gebracht“, erzählt die Mitarbeiterin.
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Harz: Die Deutsche Einheit und die Olympischen Winterspiele
Zu der Zeit, im Jahr 1964, war es noch üblich, dass Zeitungen mit dem Zug zu dem kleinen Bahnhof Gittelde gebracht wurden. Dort warteten sie dann darauf, abgeholt zu werden. Genau hier ist wohl ein Fehler unterlaufen, denn die „Hamburger Abendblatt“-Ausgabe verließ den Bahnhof für weitere 61 Jahre nicht. Seitdem hat sich einiges geändert.
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Die wichtigen Themen damals waren unter anderem die Frage der Deutschen Einheit und die Olympischen Winterspiele 1964. Auch wenn die Themen nicht mehr aktuell sind, so ist der Fund trotzdem ein besonderes Ereignis. Von den ursprünglich drei für die Buchhandlung erschienen Exemplaren seien nämlich laut der Mitarbeiterin nur noch eines übrig.