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Harz: Wanderin bei diesem Anblick schockiert – „Beschämt und erschrocken“

Eine Frau stellt bei ihrer Wanderung im Harz eine erschreckende Entwicklung fest. Sie hat deshalb einen wichtigen Appell.

© IMAGO/Dieter Mendzigall

Die schönsten Wanderziele und Attraktionen im Harz

Lust auf einen Trip in den Harz? Wir zeigen einige der schönsten Wanderziele und Attraktionen in Deutschlands nördlichstem Mittelgebirge.

Der Harz ist für die meisten ein beliebtes Ausflugsziel, um Zeit in der Natur zu genießen. Eine Frau stellt bei ihrer Wanderung im Harz allerdings eine erschreckende Entwicklung fest.

Sie hat deshalb einen wichtigen Appell an Besucher im Harz.

Harz: Müll auf den Wanderwegen

Wer im Harz ist, ist dort oft, um wandern zu gehen und die Natur zu genießen. So wie Wiebke Preuß. Sie hat während ihres Ausflugs aber auch einen Blick auf den Boden geworfen und musste dabei immer wieder Erschreckendes feststellen. „Ich war dieses Wochenende wirklich beschämt und erschrocken, wie viel Müll überall herumliegt und wie vielen Menschen es anscheinend total egal ist“, schreibt sie in einem Beitrag auf Facebook.

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An belebten Stellen, wie dem Hexentanzplatz und in mehreren Schutzhütten auf den Wanderwegen waren die Mülleimer oft überfüllt, schreibt sie zu News38. „Es wird dann rund um den Mülleimer gestapelt und Türmchen gebaut“, schreibt Wiebke. Oft schafft es der Müll einiger Wanderer allerdings nicht mal in die Nähe eines Mülleimers, sondern wird einfach auf dem Weg liegengelassen.

Appell an alle Wanderer: „Wenige sehen das große Ganze“

Ein altes Nackenkissen, Kronkorken, Papier von Energieriegeln, Zigarettenstummel und Bananenschalen fand Wiebke allein bei ihrem Ausflug an der Prinzensicht. Dabei bleiben auch auf den ersten Blick harmlose Abfälle oft jahrelang in der Natur. Eine Bananenschale braucht ein bis zwei Jahre, bis sie abgebaut ist, schreibt das Magazin „Utopia“. Sind allerdings Pestizide im Spiel, ist das eine zusätzliche Belastung für die Umwelt. Ein einfaches Papiertaschentuch kann bis zu fünf Jahre brauchen, bis es abgebaut ist.


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„Wenige sehen das große Ganze. Das eine Bonbonpapier wird nun keine Umweltkatastrophe auslösen, also was soll’s. Aber wenn es nun jeder einfach fallen lässt? Es fehlt oft der Weitblick und die Empathie gegenüber Flora und Fauna“, sagt Wiebke. Der Nationalpark kümmere sich darum, dass touristische Plätze und Wanderwege und Pausenplätze gepflegt werden, findet sie. „Ich sehe einen Trend darin, dass der Besucher denkt, es wird schon jemand richten“, bemängelt sie. Dabei könnte jeder ein Stück dazu beitragen, den Harz sauber zu halten. „Wenn ihr mehr Müll mit nach Hause tragt, als ihr anfangs dabei hattet, dann seid ihr die großartigen Helfer für eure Umwelt“, schreibt Wiebke.