Die einen kennen sie unter dem Namen Gartenschläfer, die anderen unter der Bezeichnung „Zorro-Tierchen“: Die Schlafmaus mit der süßen „Gesichtsmaske“. Zu Gesicht bekommen sie aber vermutlich die wenigsten.
Nicht nur, weil das „Zorro-Tierchen“ dämmerungs- und nachtaktiv ist. Sondern auch, weil es über die Jahre immer seltener in Niedersachsen geworden ist. Beispielsweise hat man sie in den letzten Jahren nur noch im Harz gesehen. Darum ist es dem Bund Niedersachsen auch ein Anliegen, die kleine Schlafmaus zu schützen – und ihr bessere Lebensbedingungen zu bieten.
Harz: „Zorro-Tierchen“ braucht deine Hilfe
Passieren soll das Ganze im Rahmen der Aktion „SchlaGa“. Die Abkürzung steht dabei für „schlafmausfreundlichen Garten“. Die Idee dahinter: Man solle seinen Garten zu naturnah wie möglich gestalten, damit sich unter anderem der Gartenschläfer dort wohlfühlen und ausbreiten kann.
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Wie so ein naturnaher Garten aussieht? Er bietet beispielsweise vielfältige Lebensräume, heimische Pflanzen und sichere Nist- und Versteckmöglichkeiten. Wer einen naturnahen Garten pflegt, sollte dabei auf Pestizide verzichten. Denn die seien nicht nur für den Gartenschläfer selbst gefährlich. Auch Insekten könnten so geschützt werden – und die wiederum seien eine wichtige Nahrungsquelle für die Schlafmaus.
„Es kommt auf jeden Einzelnen an“
Wenn du Lust hast, einen naturnahen Garten für die kleine Bilche anzulegen, dann kannst du den Bund Niedersachsen kontaktieren und dir beispielsweise Infomaterial holen. Wenn du dich entschließt teilzunehmen, dann könnte es sogar sein, dass sein Garten die Plakette „schlafmausfreundlich“ erhält. Bei einer öffentlichen Veranstaltung im Herbst 2025 sollen diese Gärten dann auch gewürdigt werden.
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Dem Bund ist es wichtig, die Schlafmaus zu schützen. Darum gibt es auch das Projekt „Es kommt auf jeden Einzelnen an – Individuenschutz Gartenschläfer“. In den letzten Jahren wurde das „Zorro-Tierchen“ in Niedersachsen nur noch sicher im Harz gesichtet, vor allem im Wald und in waldnahen Siedlungsgebieten. Das soll sich für das Bundesland perspektivisch wieder ändern.